Weiterbildung nebenbei: Abendkurse oder Onlinekurse?

Es ist in erster Linie eine „Glaubensfrage“ und hängt auch sehr mit der eigenen Disziplin zusammen, ob man sich online zu Hause weiterbildet, oder lieber Abendkurse an speziellen Schulen, Akademien, oder an der VHS und besucht.

Der Vorteil der Abendkurse

Wer das autodidaktische Lernen nicht gewohnt ist, sich selbst als eher unmotiviert einschätzt bzw. gern auch Fragen an den Lehrer stellen möchte, ist defenitiv in einem Abendkurs unter anderen Lernenden, mit einem betreuenden Lehrer als präsenten Ansprechpartner, besser aufgehoben.

Der Vorteil ist die wiederkehrende Regelmäßigkeit der Unterrichtsstunden und der Gemeinschaftssinn innerhalb der Kursteilnehmer, die alle ein gemeinsames Ziel haben und verfolgen können. Dies kann sehr motivierend sein – vor allem, weil man auch realisiert, dass man nicht der oder die einzige ist, der oder die mal ab und an Hilfe braucht.

Lieben einen Onlinekurs, als Abendkurse besuchen?

Der Onlinekurs ist sehr praktisch für Menschen, die das Lernen gewohnt sind, die sich in Gruppen durch die Präsenz anderer eher gestört fühlen und die einfach einen eigenen Lern-Rhythmus haben.

Auch wer Kinder oder unregelmäßige Arbeitszeiten hat, viel verreist und sich lieber mal zwischendurch für einen halbe Stunde hinsetzt, anstatt fixe Termine zu haben, ist mit einem Onlinekurs besser beraten. Da gibt es natürlich ganz verschiedene Formen, also auch Kurse, bei denen man sich regelmäßig online trifft und einem Ansprechpartner Fragen stellen kann, oder sich mit anderen Kursteilnehmern austauscht. Solche Kurse sind vielleicht ein guter Kompromiss. Wer allerdings gut und gern autodidaktisch lernt und einfach nur am Ende Prüfungen schreiben oder Texte einreichen will, der kann genauso gut selbständig lernen und sich das Wissen anhand der zur Verfügung gestellten Kursmaterialien aneignen.

Für welchen Kurs man sich letztlich entscheidet, ist also primär eine Typ-Frage und ein bisschen abhängig vom eigenen Lernstil und der eignen Disziplin.