Was ist der sogenannte Musikantenknochen?

Zuerst sollte man wissen: der Musikantenknochen ist eigentlich gar kein Knochen. Es ist ein Nerv, der sich durch den Ellenbogen zieht und den Unterarm mit dem Gehirn verbindet. Er ist für das Fingerspitzengefühl, sowie für alle anderen Sensationen aus dem Bereich des Unterarms zuständig. Deshalb ist der Musikantenknochen äußerst wichtig für den Menschen.

Schmerz, der keiner ist

Der sogenannte Nervus Ulinaris ist selbst eigentlich gegen Schmerzen unempfindlich, da wir nicht sehr viele Nervenenden im Ellenbogen besitzen. Wenn man sich nun also dort stößt, löst das einen Alarm im Gehirn aus, da der Nerv einfach Schmerzsignale von allen Orten mit denen er verbunden ist an das Gehirn vermittelt. Das erklärt die seltsame Mixtur aus Schmerz und Taubheit, die sich den kompletten Unterarm bis in die Fingerspitzen entlangzieht. Das Gehirn ist einfach mit den Informationen überfordert und schickt ein bisschen was von allem. Wirklich Ellenbogenschmerzen oder Knochenschmerzen hat man demnach nicht.

Woher stammt die eigenwillige Bezeichnung?

Woher der Name genau kommt, weiß niemand so genau. Man witzelt, dass der Name von den Lauten stammt, die man von sich gibt, wenn man sich den Ellenbogen anstößt, oder von den Vibrationen die durch den Arm gesandt werden. Vielleicht haben sich irgendwann auch viele Musiker daran gestoßen. Im Englischen heißt der Nervenstrang „Funny Bone“, was so viel wie lustiger Knochen heißt. Das kommt wahrscheinlich daher, dass der angrenzende Oberarmknochen der Humerus genannt wird, was ähnlich wie „humorvoll“ im englischen klingt, nämlich „humorous“.

Was tun?

Was kann man tun, wenn man sich den Ellenbogen, also den Musikantenknochen anstößt? Es wird geraten, einfach auszuharren. Man kann natürlich versuchen, es ein bisschen zu massieren oder mit einem warmen Waschlappen zu beruhigen. Jedoch sollte der Schmerz eigentlich sowieso nie mehr als maximal ein paar Minuten andauern. Falls sich der Schmerz länger hinzieht, sollte man medizinischen Rat zur Hilfe ziehen. Dann kann es nämlich sein, dass man den Nerv eingeklemmt hat, was nicht sehr vorteilhaft wäre.

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Eine Meinung

  1. Franz Josef Neffe

    Dieter Dorn und die Dorn-Thetapeuten haben das Problem immer ganz praktisch durch die manuelle Korrektur des 1.Brustwirbels und der korrespondierenden Wirbel gelöst. Dabei geht es weniger um mechanische Einwirkung als darum, die Steuerung der betroffenen Muskeln wieder zu harmonisieren und zu optimieren. Sehr behilflich zur Steuerungsverbesserung kann Coués Autosuggestion sein – auf oberster geistiger Ebene, Dann kommt es zu einer Weiterentwicklung des ganzen Menschen. Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe

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