Der Papst wollte den Islam und die Muslime nicht beleidigen. Das dürfte mitlerweile deutlich geworden sein. Seine Äußerungen waren insgesamt respektvoll. Wer den regensburger Vortrag im Zusammenhang ließt, wird nichts anderes feststellen können. Er hat, neben dem kritisierten Zitat eines byzantinischen Kaisers, ja auch eine Koran-Sure zitiert, die sich gegen Gewalt in Glaubenssachen ausspricht.
Aber auch, wenn er des Islam nicht beleidigt hat, so ist er doch etwas unvorsichtig gewesen, weil scheinbar vergessen hatte, dass kein regensburger Theologie-Professor mehr ist, sondern inzwischen Papst geworden ist. Was er heute als Benedikt XVI sagt, wird anders gehört als das, was er früher gesagt hat.
So erklären sich natürlich auch die empörten Reaktionen der Muslime. Bisher ist der interreligiöse Diskurs von den religiösen Oberhäuptern nicht wirklich geführt worden und die die Propheten und Gründer anderer Religionen sind auf dieser Ebene bisher nicht wirklich zum Thema gemacht worden. Insofern hat der Papst eine bisher fei säuberlich gehütete Grenze überschritten. Wenn sich das Oberhaupt der katholischen Christen in kritischer diskursiver Weise zum Thema Islam zu Wort meldet, ist es etwas anderes, als wenn sich irgendein Professor äußert. Im übrigen muss er immer damit rechnen, dass seine Worte ohne ihren Zusammenhang und sinnentstellt wiedergegeben werden.
Dabei war Benedikts Thema von hoher Aktualität. Er wollte aufzeigen, was _ seiner Meinung nach – das Wesen des Christentums ausmacht. Das war interessant, intelligent und nötig. Denn obwohl Judentum, Christentum und Islam in der gleichen Weltgegend entstanden sind, haben sie nicht die gleiche Wahrnehmung von Gott.
Insbesondere der Katholizismus, aber auch das Christentum insgesamt sind neben dem Geist des hebräischen Alten Testaments geprägt durch das griechische und das lateinische Denken. Man davon aus, dass der Glaube mit den Mitteln der Vernunft beschrieben werden kann: Gott widerspricht sich nicht. Im Islam dagegen ist Gott derart allmächtig, dass er alles machen kann – sogar etwas, das der Vernunft und vor allem sich selbst widerspricht. Darauf hat der Papst jetzt hingewiesen. Über solche Themen sollte die Debatte jetzt geführt werden, auch mit dem Islam und vor allem zum gegenseitigen Verständnis. Der Islam hat dafür genug gute Philosophen, so dass er nicht jede rationale Diskussion mittels Drohungen und wegen aus dem Zusammenhang gerissener Zitate abwürgen müsste!
Insofern ist der jetzige Fall nicht mit den Mohammed- Karikaturen vergleichbar. Dabei ging es um Sensibilitäten und um den Respekt vor dem einzelnen Gläubigen. In diesem Fall geht es aber um eine Grundsatz-Debatte, die dem interkulturellen und dem interreligiösen Dialog dient. Es geht um die Grundlage der Kommunikation: um die Frage, in welchem Verhältnis Vernunft und Religion stehen. Dieser Frage muss sich auch der Islam stellen und darüber muss er, wenn er an der Kommunikation interessiert ist, Auskunft geben. Im übrigen glaube ich, dass das Christentum hier eine viel offenere Haltung hat als der Islam, abzulesen schon an der Bibel, die einen über Jahrhunderten geführten Diskurs abbildet und keineswegs den Anspruch auf vollkommene innere Widerspruchsfreiheit vertritt. Damit haben erst Leserinnen und Leser späterer Jahrhunderte angefangen.
Die Debatte und der Diskurs sind dringend nötig. Wer sich ihr verweigert, frönt einem Reduktionismus, der nichts außer Emotionen und einer Kleinkinderethik übrig lässt.
Na, das ist die Geschichte der Metaversen aber etwas verkürzt, insbesondere um die kompletten 90er. Was ist mit OZ, Active-Worlds und all den anderen Avatar-Welten, die genau die gleiche Idee hatten wir Second Life, wenn auch mit etwas weniger Technik? Es gab mit Black Sun ganze Companies, die sich nur mit soetwas zu beschäftigen.Second Life ist ein weiterer Versuch einer vorläufig Ende der 90er gescheiterten Idee. Diesmal könnte es klappen, weil die MMOGS das Feld geebnet haben und weil die Linden-Dollars vielleicht noch einen kleinen Anreiz bieten.Stephan MagnusZukunftsblogModerator Simulation & Gaming auf openBC
das ist schon richtig, aber ich wollte keinesfalls eine geschichte von metaversen schreiben, sondern habe nur bemerkt, daß sl offenbar stark von gne inspiriert ist, nicht nur was die idee angeht, auch die 3d-engine sieht fast identisch aus.es wäre allerdings mal eine interessante aufgabe, mal eine art stammbaum der avatar-systeme zu erstellen. den würde ich allerdings bei sierras ImagiNation anfangen.
Sagt mal wie komme ich an Linden Dollars ohne kreditkarte , bin bei der Sparkasse ???
Debatten und Informationstage werden von bereits Muslimen angeboten. Man siehe alleine in Deutschland u.a. „Tag der offenen Moschee“, der bald im Oktober wieder stattfinden wird..Auch auf internationalen Ebene hatte der im letzten Jahr verstorbene Ahmed Deedat, was den Dialog zwischen Islam und anderen Religionen betrifft, eine wundervolle Arbeit geleistet. Er war stets bemüht auch mit dem ehemaligen Papst einen Dialog zu führen, welcher jedoch von Papst abgelehnt wurde..Derzeit sind etliche Islamwissenschftler beschäftigt, Dialoge zwischen Muslimen und andersgläubigen zu führen. Einige der erfolgreichen und nennenswerten Islamwissenschftler sind u.a. Dr. Zakir Naik, Yusuf Estes, Jamal Badawi, Sahib Mustaqim Bleher und viele andere..Sogar in Deutschland sind Islamwissenschftler aktiv wie z.B. Pierre Vogel „Ein deutscher Muslim“.
Jede Art von Diskussion wird hier leider vergebens sein. Auch ein noch so bedachter mindcleaner wird durch seine offene Haltung nicht zum Dialog beitragen, weil die Mehrheit der Muslime bei weitem nicht den erforderlichen Horizont besitzen, der daz nötig wäre. Es ist bedauernswert den intelligenten Muslimen gegenüber, die zu einem Dialog bereit sind. Aber, wie ich bereits schon in einem anderen blog geschrieben hatte: Mitgehangen ist Mitgefangen..kleine Anmerkung:Man sollte auch sehr vorsichtig mit seinen Äußerungen gegenüber dem Islam als solches sein. .Heute der Papst, morgen die Deutschen. (Mit denen kann man es ja sowieso machen. Wir sind ja die Kreuzkriecher der gesamten Welt.).Also Ratzi. Du kannst nicht nur als Papst, sonder auch als Deutscher etwas gutes tun. .Teile den Mitmenschen dieser Welt mit, die sich zum Dschihad gegenüber der christlichen Welt verschworen haben (dazu gehöre ich leider auch), dass wir keine Angst haben. Sie sollen ihr Maul nicht zu weit aufreißen. Irgendwann läuft auch unser Fass einmal über. (Das muss halt mal sein).Als Nichtgläubiger will ich nicht um mein Leben fürchten, weil der Vertreter Gottes sich mit den vollkommen dummen Fanatikern des Islam anlegt und dieser Vertreter deutscher Herkunft ist und zur Krönung auch noch bei der SS war..ein Zitat von Hr. Conrads, was Benedeto meinte: „Gott widerspricht sich nicht. Im Islam dagegen ist Gott derart allmächtig, dass er alles machen kann – sogar etwas, das der Vernunft und vor allem sich selbst widerspricht. Darauf hat der Papst jetzt hingewiesen. „.Hallllooooooooooo, ich denke Ratzi hat nur zitiert???. Wenn der Papst so etwas feststellt, dann hat er sich verdammt nochmal in die Angelegenheit der Moslems eingemischt und sie frontal angegriffen. Und wie die reagieren wissen wir ja wohl. Er hätte sich die Reaktion selber ausmalen können..Ratzi, in der freien Wirtschaft würdest du eine fristlose Kündigung erhalten !!!
Und, wie sieht es aus, nach eineinhalb Monaten? Alles Korrumpierte da drinnen?
@vieleicht etwas ungeschicktBitte?Man kann PanzerRatzeXVI alle vorwerfen, aber ungeschickt ist er bestimmt nicht. Diese Pauschalierung „der Islam“ und „die Moslems“ bringt es wohl auch nicht auf den Punkt und die Dikusion nicht weiter.@Im Islam dagegen ist Gott derart allmächtig, dass er alles machen kann – sogar etwas, das der Vernunft und vor allem sich selbst widerspricht.Schon mal die Bibel gelesen? Dagegen ist der Koran von mathematischer Genauigkeit.Bevor ich nun als Gottesfreund gebrandtmarkt werde fix den Seneca zitiert: Der gemeine Mann betrachtet die Religion als richtig, der Weise als falsch und der Politiker als nützlich.
Zitat von Herrn Conrads:.“… auch wenn die Form vieleicht etwas ungeschickt war. Aber auch sich die Muslime von Benedikt XVI. beleidigt gefühlt haben sollten, so muss sich der Islam doch der vom Papst begonnenen Debatte stellen…“.Wie immer man über Papst´s Äußerung / Zitat denken mag, es ist seltsam, dass ihm als ein Gelehrter nur ein Beispiel aus den anderen Glauben einfiel und keine Äußerung / Zitat über Kreuzzüge und ähnliche Ereignisse gebracht hat.
Ha,ha, da habe ich dich doch erwischt. Auch in diesem blog versteht Hr. mindcleaner wieder nur Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Der Papst hat dieses Zitat über den Propheten geäußert und nicht über den Anhängern des Propheten. Deswegen tut ein Kreuzzug mit den Anhängern des anderen Propheten hier absolut nichts zur Sache. Es ging um den Ursprung der Religion. Wie fing alles an. Mohammad hat gemordet. Jesus nicht. Das ist hier der feine Unterschied.
@mindcleanerPierre Vogel!! (Abu Hamza) Man glaubt es nicht!! Was dieser „Gelehrte Mensch“ da alles von sich gibt, bitte unter „diewahrereligion.de“ anschauen. Unsere mittelalterlichen Alchimisten waren seriöser.Zu den Äußerungen des Papstes und dem „Aufschrei der Muslime“ nur soviel:“Schaut Euch eure eigenen, vor Toleranz und Friedfertigkeit nur so strotzenden, Sendungen und Kommentare über die Ungläubigen an“Da hättet Ihr dann wahrlich genug Gründe für BERECHTIGTE Demonstrationen!
„Insbesondere der Katholizismus, aber auch das Christentum insgesamt sind neben dem Geist des hebräischen Alten Testaments geprägt durch das griechische und das lateinische Denken.“Was für ein Quatsch! In Europa lebt eine Minderheit der Christen. Der Rest hat wahrscheinlich noch nie vom „griechischen oder lateinischen Denken“ gehört. Aber die Verallgemeinerung „Christ=Europäer“ scheint erfolgreich durchzugreifen. Der Papst würde sogar sagen „Christ=Europäer=Christ“, aber das nur nebenbei..