Warum stellen wir uns Weihnachtsbäume ins Zimmer? Herkunft von Christbaum und Weihnachtstradition

Die Wintersonnenwende, der Tag variiert vom 21. bzw. 22. Dezember, ist der kürzeste Tag im Jahr. Diesem dunkelsten Tag im Jahr werden schon seit uralten Zeiten besondere Eigenschaften zugeschrieben. Er wird als Geburtstag des Sonnenkindes gesehen und ist in fast allen Kulturen der Welt zu finden.

Mit dem Weihnachtsbaum böse Geister vertreiben

Die Mittwinternächte galten bei den Germanen als eine Zeit der Dämonen, die in diesen langen, dunklen Nächten aus dem Reich der Toten kamen und vor denen es sich zu schützen galt. Um die bösen Geister zu vertreiben, verwendete man immergrüne Zweige, denen besondere Kräfte zugeschrieben wurden, da sie ihre grüne Farbe im Winter nicht verloren. Die Zweige wurden an die Türen oder in die Wohnräume gehängt und derjenige, der keine hatte, hatte auch keinen Schutz. Noch heute geht der Spruch: „Der kommt auf keinen grünen Zweig“, darauf zurück. Aus den Zweigen wurden Bäume und so hing der Weihnachtsbaum am Anfang mit der Spitze nach unten.

Julius Caesar legte das Fest der Wintersonnenwende, wegen eines Kalenderfehlers auf den 25. Dezember. Der Tag wurde so populär, dass im Jahre 354 auch das Geburtsfest Christi auf diesen Tag gelegt wurde.

Adam und Eva unterm Weihnachtsbaum

Das Krippenspiel der Weihnachtsgeschichte geht auf das ältere Paradiesspiel zurück, in welchem die Geschichte von Adam und Eva im Paradies erzählt wird. Der Paradiesbaum, der eine wichtige Rolle dabei spielt, ist der Ursprung vom heutigen Weihnachtsbaum, der über die Jahrhunderte immer schöner und prächtiger geschmückt wurde.

Der Brauch vom Weihnachtsbaum breitete sich im 19. Jahrhundert von Deutschland auf die ganze Welt aus. Der Christbaum oder auch Tannenbaum wird heute mit Kerzen oder Lichterketten, Glaskugeln, Lametta, Lebkuchen, Engeln oder anderen bunten Figuren geschmückt. So geht unsere heutige Weihnachtstradition auf einen heidnischen und einen christlichen Brauch zurück.

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