Leider wird diese Möglichkeit, das verborgene Potential der Wandertage in der Schule, allzu oft nicht genutzt. Viele Eltern klagen immer wieder darüber, dass ihre Kinder durch die Wandertage nichts lernen, weil die eben nur über die 0815-Masche stattfinden. Vorgeschobener Grund ist immer das Geld.
Kosten für einen Schulwandertag
Natürlich ist es richtig, dass ein richtig guter Wandertag immer ein wenig kostet, aber meiner Meinung nach kann man lehrreiche Tage auch ohne viel Budget organisieren. Das klassische Spiel der Schnitzeljagd kommt mir bei solchen Überlegungen noch heute in den Sinn. Die ist nicht nur in einer Umgebung mit viel Natur möglich, sondern auch in der Großstadt. Darüber hinaus können die Schüler ihren Wandertag selbst organisieren, Erziehung funktioniert so quasi nebenbei. Je nach Altersstufe der Schüler kann so ein schulischer Wandertag unterschiedliche Themen bearbeiten.
Weitere Ideen für einen Wandertag – Die Schnitzeljagd
Etwas preisintensiver aber umso nützlicher sind Wandertage, die sich auf sportliche wie beispielsweise das Klettern im Kletterwald oder der Halle beziehen. Nützlich sind sie deswegen, weil sie einen ganz besonderen Sinn eines Wandertages erfüllen: Sie stärken den Zusammenhalt des Mikrokosmos „Klasse“, ein nicht zu unterschätzender Aspekt, der sich auch auf die gesamte Lernumgebung auswirkt. Sehr schön sind auch Wandertage mit verschiedenen Stufen da hier sehr viele unterschiedliche Altersklassen zusammenkommen und zudem noch die einzelnen Klassen aufeinander treffen. Das ist eine organisatorische Herausforderung, aber etwas gegliedert kann das durchaus funktionieren.
In jedem Fall sollte man aber bei jedem Wandertag zunächst die Ideen der Kinder anhören, auch das wird meiner Meinung nach nicht ausdrücklich genug getan. Natürlich sind nicht alle Vorschläge umzusetzen aber man kann in jedem Fall gemeinsam über Alternativen nachdenken und so das Potential für Konflikt- und Problemlösungen schulen.