Von der Antike bis in die Gegenwart: die Geschichte des Wahrsagens

Die Geschichte des Wahrsagens ist fast so alt wie die der Menschheit selbst. In allen Gesellschaften finden sich Schriftzeugnisse, die von wahrsagerischen Ausübungen handeln. Der Drang, die eigene Zukunft zu erahnen und die Welt als Ganzes zu begreifen, begleitet den Menschen seit Anbeginn und soll durch das Wahrsagen gestillt werden. Zahlreiche Methoden, wissenschaftliche Abhandlungen und historische Entwicklungen sind dabei mit dem Wahrsagen verbunden.

Der Beginn des Wahrsagens: Frühzeit und Antike

Bereits aus dem 3. Jahrhundert vor Christus belegen Funde wahrsagerische Praktiken: So wurde mittels Öls oder durch die Deutung von Träumen das individuelle Schicksal eines Menschen gedeutet. Damals war auch die Schlachtung von Opfertieren üblich, um deren Organismus als zukunftsweisendes Symbol zu interpretieren. Die Grundlage für das Wahrsagen bildete die Annahme, das Makro- und Mikrokosmos in einer engen Verbindung zueinander stehen. Das Wahrsagen wurde dabei von Spezialisten durchgeführt, die durch ihre Methoden nie explizite und garantierte Aussagen über die Zukunft machten, aber deutliche Tendenzen für künftige Entwicklungen vorhersahen. Besonders bei den Germanen und Kelten gewann der Blick in die Zukunft so zunehmend an Bedeutung.

In der griechischen Antike wurde das Wahrsagen als Gabe der Götter betrachtet, die sie einem Auserwählten verliehen, um göttliche Symbole zu deuten. Dabei entwickelte sich die Zukunftsdeutung als wissenschaftlicher Zweig, der beispielsweise in der psychologischen Traumdeutung selbst die größten Skeptiker überzeugte.

Wahrsagen vom Mittelalter bis in die Gegenwart

In seiner weiteren Entwicklung durchzog das Wahrsagen zahlreiche Völker, Länder und beinhaltete eine zunehmende Anzahl an Methoden und Wegen, um die Zukunft zu interpretieren. So war es im Mittelalter unerlässlich, sich vor jeder wichtigen Lebensentscheidung Rat bei einem Wahrsager einzuholen. Rituale waren hier zum einen astrologische Deutungen, Traumdeutungen oder das Bücherstechen, bei dem die Bibel auf einer göttlich bestimmten Seite aufgeschlagen wurde, um den dort stehenden Text zu interpretieren.

Bis heute hat des Wahrsagens bei vielen einen (hohen) Stellenwert. Es zeichnet sich durch eine Vielfalt an Methoden aus, die Persönlichkeit und Zukunft eines Menschen zu deuten: Besonders die Astrologie, bei der je nach Geburtstag und Planetenkonstellation ein Horoskop erstellt werden kann, um Persönlichkeitsmerkmale oder Biografien zu erstellen, findet viel Anerkennung.

Auch das Handlesen, das Benutzen einer Kristallkugel, das Karten legen oder die Chiromantie sind weiterhin fester Bestandteil von wahrsagerischen Praktiken. Diese Entwicklungen der Popularität des Wahrsagens finden ihren Höhepunkt schließlich in der Verbreitung des Internets, sodass eine Beratung im Internet (beispielsweise auf http://www.viversum.de/beratung/wahrsagen) Interessierte und Talentierte weltweit verknüpft und die Deutung der Zukunft auch in unserem Zeitalter der digitalen Medien angekommen ist.

Wahrsagen: die Deutung

Die lange historische Entwicklung des Wahrsagens zeigt, dass diese Tradition überall auf der Welt und auf jedem Kontinent ausgeführt wurde. Ihr Ziel ist es, Symbole und Zeichen zu deuten, die den individuellen Weg eines Menschen mitbestimmen können. So sind beispielsweise die Linien einer menschlichen Hand oder die Zeit seiner Geburt die Grundlage für das Deuten seiner seelischen und körperlichen Beschaffenheit. Kaum ein Ritual hat eine so lange Geschichte wie das Wahrsagen, wodurch klar wird: Der Wille, die eigene Existenz zu verstehen, ist ein Grundbedürfnis des Menschen.

Bildquelle: Gabriella88 – Fotolia

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