Vögel füttern im Herbst – notwendig oder überflüssig?

Grundsätzlich gilt beim Vögel Füttern:

Kein Vogel benötigt konkret vom Menschen verstreutes Futter zum Überleben. Insofern ist Vögel Füttern zwar in vielen Situationen sehr hilfreich, aber nicht grundsätzlich notwendig. Der oft zitierte Eingriff in Mutter Natur ist allerdings nicht so schwerwiegend, wenn einige Spielregeln eingehalten werden. Selbst NABU weist darauf hin, dass Fütterungen nicht nur aus Tradition erfolgen, sondern auch Naturbeobachtungen erlauben und besonders Kinder an dieses Thema damit herangeführt werden können.

Im späten Herbst kann man damit starten, Futterplätze zu etablieren. Sorgfältig ausgesuchte Standorte wählen, die den kleineren Raubtieren der Städte und Vororte (Katzen, Marder etc.) nicht so leicht zugänglich sind. Darauf achten, dass diese Plätze exponiert sind. Die Vögel sollten jederzeit den Überblick behalten, um in Gefahrensituationen sofort flüchten zu können.

Futter sorgsam auswählen

Die verwendeten Futtermittel bitte ebenso sorgfältig auswählen. Niemals die Speisereste vom Küchentisch verfüttern. Sie enthalten Gewürze, Salz oder Pfeffer und sind daher völlig ungeeignet. Zum Vögel Füttern werden entweder spezielle Futtermittelmischungen aus dem Fachmarkt verwendet oder Rosinen und Haferflocken ausgestreut. Auch klein geschnittene Obststücke (Äpfel) oder Karottenscheiben eignen sich für die Fütterung.

Der Futterplatz muss regelmäßig gereinigt werden, um Krankheitserreger im Kot nicht noch zu verbreiten. Mit heißem Wasser abspülen oder abbürsten. Bester Zeitpunkt zum Vögel Füttern: Frühmorgens in der Dämmerung können Frühaufsteher das Häuschen auffüllen und viele Arten beim Frühstück beobachten. Füllt man nachmittags nochmal nach, besteht auch für die restlichen Vögel eine Chance, an etwas Winterspeck zu kommen.

Ein Bestimmungsbuch sollte übrigens immer am Fenster liegen, damit der Beobachter auch einen Überblick behält, welche gefiederten Freunde bei ihm speisen.

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