Vitis vinifera werden in erster Linie in den meisten Gärten mehr als Zierde gepflanzt und weniger wegen ihres Ertrages. Trotz allem ist der Standort wichtig für das Wachstum, denn nur in klimatisch begünstigten, warmen Gebieten gedeihen die Pflanzen. Die Unterart Edle Weinrebe ‚Vitis vinifera subsp. Vinifera‚ wird zur Produktion von Wein genutzt.
Geschichte der Vitis vinifera
Die Weinrebe gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen, die bereits 3.500 v. Chr. angebaut wurde. Damals wurde sie in erster Linie als Medikament verwendet, indem man Blattaufgüsse aus ihr gewann und breiartige Umschläge zur Genesung einsetzte. Sie galt durch ihre wohltuende Wirkung als Heilmittel gegen geschwollene und schmerzende Beine.
Die Weinreben gehören zu der Gruppe der Rosiden. Dabei handelt es sich um bedecktsamige Pflanzen, welche als Dekoration dienen oder als Tafeltraube verzehrt werden können. Die Edelreben werden zu Wein verarbeitet.
Standorte der Weinreben
Die Weinrebe gedeiht vor allem auf trockenen oder nur mäßig feuchten, lockeren Böden von Auwäldern in der Ebene und im Hügelland. Ihre Verbreitung dehnt sich mittlerweile auf das Mittelmeergebiet, Mittelfrankreich, die südwestliche Schweiz, die oberrheinische Tiefebene, die Flussgebiete der Donau und Neckar sowie dem südlichen Russland und Kleinasien aus.
Was zeichnet die Weinrebe aus?
Die Weinrebe ist ein mit Sprossranken kletternder Strauch und kann 10 bis 20 Meter hoch werden. Ihre Blätter ähneln einer Herzform und weisen einen Durchmesser von 5 bis 15 Zentimeter auf. Die Oberseite der Blätter ist kahl, die Unterseite leicht behaart.
Die Vitis vinifera trägt kleine Blüten, die rispenförmig sind und ihre Blütezeit von Juni bis August haben. Die kleinen runden Früchte, welche dunkelblau, violett, grün oder gelblich sein können, schmecken entweder süß oder säuerlich.
Was muss beim Pflanzen und Pflegen beachtet werden?
Die Bepflanzung sollte im Herbst oder Frühjahr vorgenommen werden. Dabei muss ein großes Loch ausgegraben und Pflanzenerde hineingegeben werden. Die Veredlungsstelle der Rebe sollte etwa zwei Zentimeter über der Erdoberfläche herausschauen. Das Pflanzenloch halb mit Substrat füllen, vier bis fünf Liter Wasser angießen und mit Muttererde schließlich auffüllen. Der Abstand zwischen mehreren Stöcken sollte anderthalb bis zwei Meter betragen.
Um die Rebe frostunempfindlich und somit winterhart zu machen, sollte man die letzte Düngung im Juli vorgenommen haben, damit die Pflanze ausreifen kann. Auch der Rebschnitt, welcher im Frühjahr bei frostfreiem Wetter erfolgen sollte und in der Mitte zwischen zwei Knospen durchgeführt wird, ein windstilles, sonniges Plätzchen sowie ein mäßig feuchter Boden tragen maßgeblich zum Wachstum bei.
Zudem sollten die Ranken durch eine Vorrichtung, beispielsweise einem Draht, einem Zaun, einer Mauer, einer Hauswand, einer Gartenlaube oder durch Pergolen, verstärkt werden, damit sie einen festen Halt haben, gut durchlüftet werden und strukturiert wachsen können. Je nach Pflanzenart kann es sich um eine Ziersorte handeln oder um eine Weinrebe mit essbaren Früchten.
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