Vila Vita Hotel Pannonia: Großinvestition in Ökotourismus

Neben den ökologischen Aspekten spart nun auch der Hotelbetrieb bei den Ausgaben – und dies nicht zu knapp. Bislang fielen pro Jahr rund 190.000 Euro an Energie- und Heizkosten an (ca. drei Millionen Kilowattstunden und über 345.000 Liter Heizöl pro Jahr). Mit Holzhackschnitzeln und Sonnenkraft beläuft sich die Energiekosteneinsparung nunmehr auf 110.000 Euro pro Jahr. Zudem wird die CO2-Belastung von um 790 Tonnen pro Jahr erheblich reduziert. Die „grüne“ Anlage wird sich in rund fünf Jahren amortisiert haben. So sieht Erfolg aus.

Der Holzbedarf wird zum Großteil aus dem 140 Hektar großen Wald gedeckt; eigenes Holz wird zu Hackschnitzeln verarbeitet. Kurze Wege und Unabhängigkeit bei der Holzbeschaffung sind wichtige Eckpunkte im Ökokonzept. Im April wird offiziell der „Energie-Erlebnispark“, ein didaktisches Konzept für Familien und Tagungsgäste, eröffnet. Die Ausstellung ist Teil eines Umweltzentrums, das auch Tagestouristen anlocken soll. Für Feriengäste ist ein Bonussystem für umweltorientierte Mülltrennung geplant. Wer zum Beispiel Plastikflaschen sammelt und in entsprechenden Containern entsorgt, erhält eine kleine Gratifikation – dies soll vor allem Kinder begeistern. Zudem sind mit der Ausrichtung auf „Green Hospitalty“ neue Zielgruppen avisiert. Bislang zählt das Pannonia rund 100.000 Übernachtungen pro Jahr in den 40 Hotelzimmern und 127 Bungalows. Die Anlage ist autofrei. Zudem stehen solarbetriebene Fahrzeuge für Ausflüge im nahen Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel zur Verfügung.

Panoramablick vom Energieturm – Das Vila Vta Pannonia übernimmt eine Vorreiterrolle im Ökotourismus

Die Ökoanlage wird als Vorbild für das neue von Vila Vita geplante Seedorf an der mecklenburgischen Seenplatte herhalten. Ökomobilität wird wahrscheinlich auch im neuen Resort in Ostsee-Nähe, das Ende 2011 eröffnet werden soll, umgesetzt werden. Damit würde Vila Vita die deutsche Tophotellerie um einen wegweisendes Beispiel des „Green Hotelier“ bereichern.

Eine Meinung

  1. Ich kann nur bestätigen was ich in diesem Artikel lese. Wir betreiben nun schon seit 12 Jahren eine Hackschnitzel bzw. Biomasseheizung in unserem Hotel und die Energieersparnis ist enorm. Aufjedenfall der Weg in die richtige Richtung, wenn man sich für eine alternative Energie entscheidet. Daumen hoch dafür!

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