Viel Ausschuß beim Wikipedia Bilderwettbewerb

Das zumindest meinen netbib („… die Qualität der vielen eingereichten Bilder [ist] so schlecht, dass es schwer fallen dürfte, die Preise zu vergeben“) und  fotostoria: „Zu häufig geht Stimmung vor Information, einige Aufnahmen sind schlicht unscharf. Hier hat es an klaren Kriterien und Zielsetzungen für den Wettbewerb gefehlt. … Das geht nun zu Lasten der wenigen guten Aufnhamen, die in der Flut mittelmäßiger bis schlechter Aufnahmen erst mühselig herausgesucht werden müssen.“

Wer einmal in den Nominierungskategorien herumklickt, kann diese Einschätzung bestätigen. Tatsächlich mangelt es vielen Fotos allein schon an der geforderten „enzyklopädischen Relevanz“, bevor überhaupt die Qualität eines Bildes bewertet wird. Die Jury hätte die eigenen Auswahl- und Ausschlußkriterien vielleicht von Anfang an schärfer berücksichtigen sollen, in denen es heißt, „Die Jury behält sich vor, sichtlich auf dem ersten Blick ungeeignete Bilder (unscharf, zu dunkel, ungenügende Auflösung, Schmutz und Wasserflecken, eingescannte Kratzer, schiefer Horizont u. ä.) sofort auszusortieren“. Dann wären zwar in einigen Kategorien nur noch wenige Bilder im Wettbewerb, doch die mit höherer Bildqualität, wodurch nicht zuletzt die Juryarbeit nun einfacher wäre.

Was mir sehr gut gefällt an diesen Wettbewerb, das ist die strenge Beachtung von Lizenz- und Bildrechten. Hier wird rigoros auf das Recht am eigenen Bild, Panoramafreiheit usw. geachtet. Die Diskussionen in Zweifelsfällen sind dabei auch für Unbeteiligte interessant und können helfen, dieses teilweise doch recht komplexe rechtliche Sachgebiet der Fotografie ein wenig besser zu verstehen.


[Wikipedia Bilderwettbewerb]

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