„Stealth“ ist für alle, die nicht mit unendlicher Munition aus der 1st-Person-Perspektive rumballern wollen, ein Zauberwort: Beliebte Charaktere wie Sam Fisher oder Solid Snake haben es vorgemacht, jedes Spiel, dass sich in diesem Genre bewegt, muss sich über kurz oder lang mit den Helden der Bewegung vergleichen lassen. „Velvet Assassin“ möchte gerne einen neuen, außergewöhnlichen Ansatz schaffen, in dem es zum einen die Hauptrolle mit einer Frau besetzt und zum anderen sich an vage historischen Schauplätzen bewegt.
„Velvet Assassin“ wurde im Sommer letzten Jahres vorgestellt und soll im März 2009 für PC und die NextGen-Konsolen erscheinen. Als Violette Summers befindet sich der Spieler hinter feindlichen Linien und muss sich durch Ruinen schleichen, Aufträge erfüllen, sich möglichst nicht von patrouillierenden Nazis erwischen lassen. Wie aus Spielen, in denen das Schleichen oberstes Gebot ist, bekannt, kann auch Violette ihre Gegner nötigenfalls von hinten mit dem Messer ausschalten oder den Zündring von Handgranaten unbemerkt lösen. Eine weitere Besonderheit des Spiels liegt im Design, dass eine sehr eigene, die Vergangenheit ausstrahlende Anmutung hat. Auch vor Eindrücken der Greueltaten der Nazis soll im Spiel nicht zurückgeschreckt werden, auch wenn unmittelbare Darstellungen wohl herausgelassen werden.
Im Gametrailer und dem Demo-Level sieht das alles recht gelungen aus. Das Design stimmt, Gameplay scheint zu funktionieren, Violette selbst bewegt sich gut und sieht auch gut aus. Die bedrückende Stimmung konnte die Vorschau auch gut einfangen – ob dies aber nun aus dem Spiel den Erfolgsschlager schlechthin machen kann, bleibt abzuwarten, von anderen Spielen dieser Art hebt es sich dadurch aber gut ab.
Die Vorlage für die britische Spionin lieferte die Französin Violette Szabo, die für den britischen Geheimdienst arbeitete und im Alter von 23 Jahren im Konzentrationslager Ravensbrück starb. Während sich ein Stealth-Spiel logischerweise an den Vorreitern des Genres „Splinter Cell“ und „Metal Gear Solid“ messen lassen muss, sollten die Macher durchaus darauf gefasst sein, sich unter Umständen Fragen stellen zu lassen, ob es wirklich eine gute Idee ist, die Geschichte hinter der Geschichte einer Computerspiel-Umsetzung zu unterziehen.
Klingt nicht schlecht, vielleicht lebt da das alte Commandos-Feeling noch mal auf, da die Reihe ja ausser dem ersten Teil nicht gut war, werde ich Velvet Assassin auf alle fälle mal anspielen…
Wegen dem Spiel überlege ich mir ne neue Xbox 360 zu holen.
@Thomas: Genau diesen Gedanken hatte ich auch schon, zumindest werde ich mir mal eine ausleihen. Das Spiel klingt wirklich genial.