Bosse von Unternehmen wie Intel, Merck und Under Amour haben diese Woche ihren Austritt aus Trumps Industrierat bekannt gegeben. Den Anlass dazu gab Trumps zögerliche Verurteilung des Angriffs eines Rechtsextremisten in der US-Stadt Charlottesville. Dieser war während eines Nazi-Aufmarschs in eine Gruppe von Gegendemonstranten gefahren. Eine Frau war dabei getötet worden.
Top-Manager wollen Stellung beziehen
Immer mehr Top-Manager großer Unternehmen verlassen Trumps Beraterstab. So erklärte Merck-Chef Kenneth Frazier am Montag „Ich trete zurück und will damit die Aufmerksamkeit auf die ernsthafte Gefahr lenken, die die politische Spaltung für wichtige Themen verstellt (…) Ich fühle mich verantwortlich, Stellung gegen Intoleranz und Extremismus zu beziehen“, twitterte der einzige Afroamerikaner im Industrierat zu seinem Austritt aus Trumps Beraterstab.
Chefs von Intel und Disney sind nicht länger in Trumps Beraterteam
Auch das Unternehmen Intel wendet sich von Trump ab. Intel-Chef Brian Krzanich begründete seine Entscheidung zum Ausstieg aus dem Berater-Gremium des Präsidenten wie folgt: „Ich trete zurück, weil ich Fortschritte machen möchte, während viele Leute in Washington mehr damit beschäftigt zu sein scheinen, jeden zu attackieren, der nicht mit ihnen übereinstimmt.“
Tesla und Disney gegen Ausstieg aus dem Klimaabkommen
Auch Trumps Entscheidung, aus dem Pariser Klimaabkommen auszutreten, stieß mehreren Unternehmenschefs sauer auf. Im Juni zogen sich daher bereits die Chefs des Elektroherstellers Tesla und des Medienkonzerns Disney, Elon Musk und Robert Iger, aus Trumps Beratergremium zurück und legten ihre Ämter nieder.
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