Urlaub während der EM: St. Etienne und Lens

Heute stellen wir Ihnen die zwei EM-Städte St. Etienne und Lens vor. In den nächsten Tagen folgen auch die weiteren acht Austragungsorte der Europameisterschaft 2016 in Frankreich.

St. Etienne

Früher Industriestandort, heute Design-Hochburg. Die Bewohner der Stadt sind bekannt für ihren Erfindergeist – 1886 wurde hier zum Beispiel das erste französische Fahrrad gebaut. Das und mehr zeigt das Musée d´Art et d´Industrie. In der Hochschule für Kunst und Design in einer ehemaligen Waffenfabrik finden regelmäßig Ausstellungen statt. Besucher erhalten hier außerdem einen City Guide für einen Design-Spaziergang. In Den Gassen der Innenstadt locken Boutiquen wie etwa No31 und in der Chocolaterie Weiss wird Süßes kunstvoll verpackt. Nouai Borfa ist eine traditionelle Brasserie in modernem Look. Spezialitäten wie das Kartoffelgericht Garagna sind hausgemacht.

In der Gemeinde Firminy Vert nahe St. Etienne errichtete der legendäre Architekt Le Corbusier einst ein Stadion, ein Kulturzentrum und eine Kirche aus Beton: Le Corbusiers Meisterwerk, die Kirche, wurde allerdings erst 2006, vier Jahre nach seinem Tod fertiggestellt.

15 Kilometer sind außerdem die Schluchten der Loire entfernt. Zu erkunden sind sie mit dem Rad oder Boot. Saint-Croix-en-Jarez im Naturparkt Le Pilat gilt als eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Sehenswert ist außerdem das Kloster der Karthäusermönche.

Public Viewing und Gratis-Konzerte gibt es in St. Etienne im Parc Francois Mitterrand!

Lens

In dem Film „Willkommen bei den Sch´tis“ wurde die nordfranzösische Region rund um Lens gewaltig auf die Schippe genommen. Dabei lohnt sich ein Besuch – allein für die vielleicht besten Pommes frites der Nation. Direkt bei der Ankunft in Lens wird man von einem Kunstwerk empfangen: Der Art-Déco-Bahnhof von 1926 hat die Silhouette einer Dampflok. Die Steinkohle-Ära ist passé, doch im alten Bergwerk 11/19 lassen sich noch die fast 200 Meter hohen Schütthügel erklimmen. Im nahen Ort Lewarde steht zudem Frankreichs wichtigstes Bergbaumuseum.

Die „Mona Lisa“ zeigt ihr Lächeln nur den Louvre-Besuchern in Paris. In der Zweigstelle des Museums, einem Bau aus Glas und Aluminium, der 2012 in Lens eröffnet wurde, werden aber andere spannende Werke der Sammlung gezeigt.

In der französischen Gemeinde Arras zwischen Lens und Lille können Sie außerdem die imposante Festung von Vauban sehen. Sie wurde im Ersten Weltkrieg zerstört und wiederaufgebaut. Anfang Juli wackeln hier die Wände beim Maint Square Festival!

Haben Sie schon mal flämisch gegessen? Potjevleesch, ein in Gelee eingelegter Eintopf und gilt als Spezialität. Die wahren Meister aber stehen an der Fritteuse: Vorzügliche Pommes gibt es in den Frittenbuden, von denen es in Lens viele gibt! Besonders hoch ist die Dichte an Frittenbuden rund ums Stadion in Lens! Auch die ums Stadion liegenden Kneipen sind authentisch und einen Besuch wert. Hier können Sie auch die kommenden Halbfinals sehen! Zum Public Viewing geht es auf den Rathausmarkt in Lens!

Foto: Thinkstockphotos, 177530843, iStock, pp76

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