Junge Menschen sexeln ohne ihre Begierde mit unschönen Gedanken an ein Morgen zu trüben. Trotz Aids und steigender Infektionszahlen bei Geschlechtskrankheiten, hatten 64 Prozent ungeschützt Sex. Das ergab eine Umfrage der britischen Online-Apotheke „ukmedix“. Für die Umfrage wurden 1.231 Männer und Frauen im Alter von 18 bis 30 Jahren befragt.
Generation Y ist sexuell offenbar auch die „Generation sorglos“. Diese Schlüsse dürfen nach Veröffentlichung der neuen Umfrage gezogen werden. Denn trotz Aids und dem Risiko anderer übertragbarer Geschlechtskrankheiten, hatten 64 Prozent der befragten Personen schon einmal ungeschützten Sex. Besonders erschreckend: Die Mehrheit der Befragten machte sich erst nach dem Akt Gedanken über mögliche Folgen.
Grob fahrlässig? Ja, so mag man mit Ende 40 denken – und hoffen, dass die sexuelle Aufklärung der eigenen Kinder zu mehr Verantwortungsbewusstsein führt.
Wenn man sich die weiteren Ergebnisse der Umfrage anschaut, dann brauchen wir dringend eine neue „Saver Sex“-Kampagne. Denn laut der Umfrage hatten 39 Prozent ungeschützten Sex mit jemandem, der unter einer sexuell übertragbaren Krankheit litt.
Jeder Vierte (26 Prozent) signalisierte Bereitschaft, mit einer Person zu schlafen, die eine Geschlechtskrankheit hat, da der Schutz eines Kondoms in Bezug auf die Krankheitsübertragung für absolut sicher gehalten wird. Weitere elf Prozent würden sich übrigens auch trotz sexuell übertragbarer Krankheiten immer zum Sex verleiten lassen, da die Versuchung stärker sei als die Vernunft.
Ein weiteres Ergebnis, das schockiert: 23 Prozent der Befragten waren selbst schon einmal von einer Geschlechtskrankheit betroffen. Die meisten Personen hatten eine Chlamydien-Infektion. „Sich dem Risiko einer sexuell übertragbaren Krankheit auszusetzen, ist niemals ratsam – auch wenn Kondome einen gewissen Schutz bieten“, warnt Sarah Bailey von der UKMedix.com. Außerdem schützen Kondome nicht beim Oralverkehr.