Temperaturrekord: Bisher kälteste Nacht in Deutschland

Temperaturrekord: Bisher kälteste Nacht in Deutschland

Zweistellige Minusgrade und eine Schneedecke in Hamburg – der Winter ist Ende Februar mit Macht nach Deutschland zurückgekehrt, um zu bleiben: Auch in den nächsten Tagen bleibt es bitterkalt.

Rekordwert auf der Zugspitze

In der Nacht vom Montag auf Dienstag wurden auf der Zugspitze minus 30,4 Grad gemessen – das ist in diesem Winter bundesweiter Rekord, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Auch anderswo war es in Deutschland nur unwesentlich wärmer: In Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen sanken die Temperaturen auf Werte zwischen minus 12 und 20 Grad.

Viel Schnee im Nordosten

In Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern waren die Temperaturen zwar etwas milder, dafür gab es viel winterlichen Niedersachlag in Form einer Schneedecke, die auch liegenblieb – mit weitreichenden Folgen für den Auto- und Nahverkehr. Besonders an der Küste kam es daher seit Sonntag zu vielen Unfällen. Allerdings blieb es dort weitgehend bei Blechschäden. Zurzeit warnt der DWD vor Schneefall, Schneeglätte und Schneeverwehungen in der Region von Kiel bis Usedom. Schneeverwehungen sind an der Ostseeküste noch bis zum Mittwoch möglich.

Ausfälle im Flugverkehr

Auch an den Flughäfen machte sich das Winterwetter bemerkbar: In der Freien Hansestadt Bremen konnten wegen Schnee und Eis zehn Flugzeuge nicht abheben. Sech Maschinen wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet, da eine Landung zeitweise nicht möglich war.

Es bleibt kalt – und wird noch kälter

Kalte Temperaturen, Schnee und Eis werden auch in den nächsten Tagen noch wetterbestimmend sein, prognostiziert der DWD. In der Nacht zum Mittwoch sollen die Temperaturen noch weiter in den Keller gehen, und an der Ostseeküste kann es erneut zu Schneeverwehungen kommen.

Ganz Europa friert

Auch andere EU-Länder hat der Winter fest im Griff: In Polen und Frankreich forderte die Kältewelle seit Freitag mindestens acht Todesopfer. Die Regierungen der von der Kältewelle besonders betroffenen Länder haben ihre Mitbürger aufgerufen, hilfsbedürftigen und obdachlosen Menschen zu helfen. In Rom haben die Schulkinder schneefrei bekommen, nachdem in der Stadt zehn Zentimeter Schnee gefallen waren.



Bild: Pixabay, 1938842, Myriams-Fotos

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