Tarot und Astrologie

In einigen Deutungssystemen des Tarot wird jede Karte einem Sternzeichen oder Himmelskörper zugeordnet. Auf manchen Tarotdecks finden sich hierfür auch symbolische Assoziationen. Die Sonne und der Mond sind in den Großen Arkana als eigene Karten vertreten, jedoch steht zwar die Sonne sozusagen für sich selbst, der Mond jedoch wird meist mit dem Sternzeichen Fische assoziert, während die Hohepriesterin oft dem Mond zugeordnet wird.

Es gibt keine Eindeutige Zuordnung der Karten, darum wird an dieser Stelle Crowleys System vorgestellt. Die Großen Arkana ordnet er folgendermaßen:

Der Narr: Uranus
Der Magier: Merkur
Die Hohepriesterin: Mond
Die Herrscherin: Venus
Der Herrscher: Widder
Der Hierophant: Sonne
Die Liebenden: Zwilling
Der Wagen: Krebs
Die Gerechtigkeit: Waage
Der Eremit: Jungfrau
Das Rad: Jupiter
Die Kraft: Löwe
Der Gehängte: Neptun
Der Tod: Skorpion
Die Mäßigkeit: Schütze
Der Teufel: Steinbock
Der Turm: Mars
Der Stern: Wassermann
Der Mond: Fische
Die Sonne: Sonne
Das Gericht: Pluto
Die Welt: Saturn

Die Astrologie kennt neben den Sternzeichen auch die Einteilung in die vier Elemente Wasser, Feuer, Luft und Erde, nach der die kleinen Arkana manchmal auch eingeteilt werden: hier stehen die Stäbe für das Element Feuer, die Kelche für das Wasser, die Schwerter für die Luft und die Scheiben oder Münzen für die Erde.

6 Meinungen

  1. „Synchronizität“ ist eine mögliche Erklärung für nichtkausale Zusammenhänge. C.G.Jung, der diesen Begriff prägte, kam hierauf, als er sich intensiv mit dem I Ging beschäftigte: „Ich stieß immer wieder auf erstaunliche Koinzidenzen, die mir den Gedanken eines akausalen Parallelismus ( einer Synchronizität, wie ich ihn nachmals nannte) nahe legte. Ich war von diesen Experimenten dermaßen fasziniert, daß ich überhaupt vergaß, Aufzeichnungen zu machen…“ Übrigens, der Gedanke der Synchronizität hatte auch einen der bedeutendsten Physiker des 20. Jhs., Wolfgang Pauli, fasziniert. Ich halte es daher für wahrscheinlich, dass das Tarot, wenn es tatsächlich „funktioniert“, auf Synchronizität beruht.

  2. Wie C.G.Jung an Pauli schrieb, hatte der Philosoph Arthur Schopenhauer Pate gestanden, als er seinen Synchronizitätsbegriff entwickelte. Der Physik-Nobelpreisträger Pauli hatte Jung auf Schopenhauer aufmerksam gemacht., denn Schopenhauer gab eine sehr tiefsinnige (mich persönlich überzeugende) philosophische Erklärung für magische Phänomene, und zwar auch im Hinblick auf die Mantik (Kunst der Wahr- und Weissagung). Bei Schopenhauer fand ich zur Magie und Mantik Begründungen, die mich trotz aller Skepsis sehr nachdenklich stimmten. Daher kann ich Tarot und Astrologie nicht ungeprüft als bloße „Spinnerei“ abtun.

  3. Liebe Redaktion,

    ein kurzes Wort zu Ihrem Pressetext über „Vom Geist der Weihnacht“. ich möchte da auch nicht zickig sein, aber das Musical stammt bei weitem nicht aus der Feder des verehrten Meisters Dirk Michael Steffan. Der hat ein paar nette Melodien dazu beigetragen. Inhaltlich entspang das Stück meiner bescheidenen Feder bzw. meinem Computer. Es ist heutzutage im Gegensatz zu Mozarts Zeiten zwar üblich, den Komponisten vor dem Librettisten zu nennen, aber letzteren zu einem „Mitarbeiter“ zu machen, ist schade.

    Liebe Grüße, Michael Tasche

  4. Sind für den kommenden Winter wieder Aufführungen in Berlin geplant? Für Infos wäre ich dankbar…
    Dank und alles Gute aus Berlin

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