Dass Japaner weitaus mehr Freizeit in Spiele investieren, ist nichts neues. Neben Final Fantasy, Mario und Sonic, gibt es weitere Produkte, die ihren Bekanntheitsgrad stets auf die japanische Insel eingrenzen. Eines der für Japaner wichtigsten Rollenspiele kommt dabei von Namco Bandai, wird von Makoto Yoshizumi produziert und bricht so einige Rekorde bei der Erstauslieferung im Land der aufgehenden Sonne.
Tales of Xillia mit über einer halben Millionen Erstbestellungen
Mit Blick auf westliche Spiele, wie Call of Duty oder Battlefield 3 erscheinen die Verkaufszahlen bereits riesig, doch Tales of Xillia bringt es auf über 500.000 Millionen verkaufte Exemplare bei der ersten Auslieferung und die ist nur für Japan bestimmt. Der Rest der Welt weiß nämlich noch gar nicht, ob er in den Genuss des Spieles kommen wird. Bei der Auslieferungszahl dürfte dies aber gar nicht mehr so unwahrscheinlich sein. Hinzu kommt, dass sich die Plattform auf die PlayStation 3 begrenzt und keine weitere Konsole, bzw. der PC in den Geschmack des Spieles kommt. Nur was macht dieses Rollenspiel gegenüber anderen so attraktiv?
[youtube hLRE8cWK7rs]Wie im Gameplay-Trailer zu sehen – leider nur auf japanisch – ist es die unglaublich detaillierte Grafik, die mit Finesse die volle Aufmerksamkeit auch auf unwesentliche Dinge konzentriert. So bekommt man echtes Jahrmarktsgefühl, sobald man innerhalb eines Ortes den Markt betritt. Möglich macht es der ausgetüftelte Sound-Hintergrund, der auf die Umgebung reagiert.
Ausgeklügeltes Kampfsystem und ungewöhnliches Charakterdesign
Gespielt werden können zwei völlig verschiedene Hauptcharaktere, deren Unterschiede dadurch realisiert wurden, dass jeweils völlig verschiedene Designer unabhängig voneinander einen Charakter kreiert hatten, die am Ende im selben Spiel vorkommen. Jude Mathis, ein 15-jähriger Junge, der in einem Krankenhaus lernt, sowie Milla Maxwell, eine 20-jährige Magierin, die über die Kraft verfügt, magische Dinge heraufzubeschwören und die im Krankenhaus auf Jude trifft. Zur Wahl steht der Singleplayer, ein Koop-Modus oder auch Multiplayer über das Sony Playstation Network.
Gekämpft wird im Dual Raid Linear Motion Battle System (DR-LMBS), was heißt, dass ihr mit eurem Charakter bei einem Angriff Attacken auf eine Kette legen könnt. Für die Verteidigung heißt dies, dass ihr auf einen gegnerischen Angriff eine Kontermöglichkeit besitzt, der Gegner daraufhin allerdings einen weiteren Angriff auf die Kette legen kann. Ein Prinzip, dass man von Sammelkartenspielen gewohnt ist. Die Länge der Kette hängt von der Anzahl der euch zur Verfügung stehenden Punkte ab.
In Japan ist Tales of Xillia bereits erhältlich, jetzt muss Namco Bandai nur noch erkennen, dass ein Erfolg außerhalb von Japan nicht ausgeschlossen ist.
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