Für Anleger, die im Jahr 2014 in Tagesgeldkonten investieren möchten, stehen magere Zeiten an. Auch wenn der Anstieg der Preise aktuell gering ausfällt, ist anzunehmen, dass die Inflation im Jahr 2014 wieder etwas anziehen wird. Zudem hält die Europäische Zentralbank nach wie vor an ihrer Nullzinspolitik fest. Inflation und geringe Zinsen, die diese nicht ausgleichen können, sorgen dafür, dass das Geld der Sparer an Wert verliert.
Niedrigzinsen und Inflation bedrohen Ersparnisse
Die deutschen Anleger haben eine große Vorliebe für sichere Geldanlagen und investieren bevorzugt in vermeintlich sichere Anlagen wie Tagesgeldkonten. Diese Vorliebe für sichere Anlagen kann für die Sparer allerdings sehr teuer werden. Experten warnen Verbraucher vor einer schleichenden Enteignung. Die Banken bieten immer weniger Zinsen für Sparanlagen wie Sparbücher und Tagesgeldkonten. Bei den meisten Angeboten liegen die Zinsen unterhalb der Inflation. Diese Tatsache führt dazu, dass das Geld an Wert verliert und der Sparer einen realen Verlust hinnehmen muss. 2013 war die Jahresteuerung zwar relativ gering, deshalb waren die Verluste begrenzt. Allerdings ist zu erwarten, dass sich die Zinssätze und die Inflation im Jahr 2014 noch weiter voneinander entfernen. Experten gehen davon aus, dass sich die Inflation in Richtung zwei Prozent bewegt während die Zinsen auf dem niedrigen Niveau bleiben. Wer sich für zinsabhängige Produkte entscheidet, geht daher das Risiko ein, viel Geld zu verlieren.
Sparer müssen alternative Anlagen finden
Die geringe Verzinsung von Sparbüchern und Tagesgeldkonten trifft die Sparer hierzulande besonders hart. Deutsche Sparer ziehen sichere Anlagen vor und die Sparquote ist relativ hoch. Laut Angaben der Deutschen Bundesbank sind rund 40 Prozent des Sparvermögens in Deutschland in Sicht-, Spar- und Termineinlagen investiert. Nur etwa fünf Prozent des Geldvermögens ist in Aktien angelegt. Auch bei der Gegenüberstellung günstiger Kreditzinsen und niedriger Guthabenzinsen stellte eine Versicherungsgesellschaft fest, dass die Sparer in Deutschland im Jahr 2012 einen Verlust von 5,8 Millionen Euro im Saldo in Kauf nehmen mussten. Je länger die Phase des geringen Zinsniveaus anhält, desto höhere Verluste kommen auf den Verbraucher zu. Experten gehen davon aus, dass dieses niedrige Zinsniveau weiterhin anhalten und die EZB die Zinsen nicht anheben wird. Da langsam auch die Zinsbindungen für frühere Sparanlagen auslaufen, sollten sich Verbraucher nach Alternativen umsehen.
Altersvorsorge in Gefahr
Experten warnen Anleger davor, auf der Suche nach hohen Renditen zu hohe Risiken einzugehen. Dennoch sollten Anleger sich nach Alternativen zu konventionellen Anlagen umsehen und zumindest einen Teil ihrer Ersparnisse in Aktien investieren. Auf dem Tagesgeldkonto sind Ersparnisse langfristig der Entwertung ausgesetzt. Im Idealfall verbleibt daher nur ein kleiner Teil des Vermögens auf dem Tagesgeld.
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