Das Wort kommt ursprünglich von der „Streu“, also der Einstreu, Aussaat, dem Wurf – daher schreibt man „streuen“ mit „eu“ und nicht mit „A“.
„sträuen“ könnte man als Ableitung eines „Blumenstraußes“ sehen – es existiert aber leider nicht.
Daher ist die einzig richtige Schreibweise „streuen“ – was anderes gibt es da nicht und das ist doch auch mal eine angenehme und klare Lösung. Man merke sich also das Substantiv „die Streu“, sowie Pferdestreu (z.B. Späne oder Stroh in der Box des Pferds), Rasenstreu, usw. Man kann auch Dünger im Garten streuen.
Die Streu streut man also in die Box, oder man streut Blumen oder Reis auf einer Hochzeit.
Das Lied: „Wir pflügen und wir streuen“
Ebenfalls bekannt in dem „Streuen“ Kontext ist ein altes Volks- und Kirchenlied „Wir pflügen und wir streuen“. Ursprünglich hieß es „Das Bauernlied“.
Die Dichtung von Matthias Claudius wurde zu einem Lied umgeschrieben und wird heute gern zum Erntedankfest gesungen. Auszug: „Wir pflügen, und wir streuen den Samen auf das Land,
doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand:
der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf
und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf…“
Ausstreuen
Ausstreuen hat eine gleiche Bedeutung wie „aussähen“, wenn man z.B. im Garten das Saatgut verteilt, also ausstreut oder verteilt.
Weitere Beispiele:
Man kann ebenso Salz streuen, wenn die Straßen eisig sind. Man fegt bzw. räumt also Schnee und streut Salz auf Straßen und Wege.