Spreeblick lichtet Anker für Grimme-Online-Award

Wer heute auf  SPREEBLICK geht, sieht zum einen den
Live-By-The-River-Anker und zum anderen
Das-nominiert-zum-Grimme-Online-Award-Logo. Was aber noch viel wichtiger ist,
er liest eine Geschichte über den ersten und vorletzten Besuch Johnny Haeuslers in einem Berliner S&M-Club. (Auch die Kommentare lesen!)
 
Und Johnny Haeusler ist dann auch der Mann, der auf die
Spree blickte, zumindest damals, als die Blogzentrale noch nicht unter den
Häusern Berlins lag … Und vor dieser Zeit war Johnny Haeusler auch noch etwas
ganz anderes als ein Blogmagnat, nämlich ein echter Rockstar bei Plan B, dann
ein Radiostar bei Fritz, dann ein verträumter Journalist, der ein anderes
Stadtmagazin als zitty und tip machen wollte, und dann erst hatte er den
Spreeblick. Und dieser Blick wird jetzt – vielleicht –
  ausgezeichnet. Am Ende
ist es ganz egal, ob oder ob nicht. Eine Frage kann man schon heute stellen: Werden
Blogs salonfähig?

Wenn man sich umschaut, könnte man meinen: ja. Immer mehr
Verlage lassen bloggen oder bloggen selbst. Immer mehr Journalisten gucken sich
ihre Themen bei den Bloggern ab oder konventieren gleich ganz. Manche Blogzeile
wird sogar schon bezahlt. Unternehmen nutzen Blogs als Werbeträger für eine
sehr spezielle und treue Zielgruppe. Bücher werden über Blogs geschrieben, ganz
zu schweigen von den vielen Diplom- und Magisterarbeiten der Fachbereiche:
Medienwissenschaft- und technik. Es gibt sogar schon Bloglesungen. Blogger
testen Autos. Und Blogger sagen auch, ob Web 2.0 eine Blase ist oder nicht
(natürlich ist es keine!). Schreibst du noch oder bloggst du schon?

Ja, jetzt, wo ich das so schreibe, äh blogge, fällt es mir
wie Schuppen von den Augen. Bloggen ist der Trend der nächsten fünf! Jahre.
Vielleicht können wir sogar auf einen Bloggerstreit hoffen, zwischen old and
new school zum Beispiel. Die Eine steht für „iiih kommerziell“, so … „wir sind
die ersten, besten und echtesten Blogger der Welt“ und die andere für: „Was ist
schlecht an einem Geschäft? Tagebuch, wie langweilig.  Neid, Intrigen,
Missgunst? Wie destruktiv.“

Egal, zurück zu Johnny Haeusler. Ich danke ihm für die gute
Idee, Blogs auch in Deutschland auf große Füße zu stellen. Ich gratuliere ihm
zu diesem Erfolg und hoffe, dass ich auch bald dran bin. (Das war jetzt ein
Scherz!)
 
PS: Übrigens, was ich sofort beim Bloggen gelernt habe, war:
Scherzen ohne den Zusatz: “ Das war ein Scheheerz!“ geht immer richtig in die
Hose. Neulich fand ich auch eine Erklärung dazu (auf irgendeinem Blog, weiß
nicht mehr, welchem): Ich gebe sinngemäß wieder: Ironie und Satire sind als
solche erkennbar durch Mimik, Tonalität und Gestik und nicht alleine durch das
gesprochene Wort.
 
Genau!

2 Meinungen

  1. Diesen Streit zwischen alt- und Neubloggern gibt es zum teil glaube ich schon, manche streiten auch wegen kommerz und nicht kommerz. und witze erklären ist immer doof 😛

  2. Klar ist Witze erklären doof. Aber sich zur Zielscheibe von Äußerungen zu machen, die fast ausnahmslos beleidigend sind, ist auch doof! Wie sagt meine Mutter immer so schön: Kritik ist gut, es kommt aber darauf an, wie sie vorgetragen wird 😉 In diesem Sinne für mehr Sachlichkeit und Höflichkeit plädierend,DöBri

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