Wusste Sie schon: Sport ist gut für unser Gedächtnis. Denn: Bewegung verbessert nicht nur unser Denkvermögen, sondern auch die Fähigkeit, sich Neues zu merken. Das hat nun eine Studie bewiesen…
Sie lernen eine neue Sprache, bereiten eine Präsentation für den Chef vor oder möchten sich eine Rede für die nächste Familienfeier einprägen? Dann treiben Sie doch nach dem Auswendiglernen Sport! Denn: Ein Kölner Hirnforscher ist überzeugt, dass Sport im Kopf viel bewirkt: Seine Experimente deuten darauf hin, dass sich die Gehirnaktivität eines Menschen bei Bewegung verändert: Der motorische Kortex, die Steuerzentrale für Bewegungen und Koordination, werde aktiviert. Zugleich werde der präfrontale Kortex heruntergefahren, der für logisches Denken und das Planen zuständig ist.
Auf den Zeitpunkt komm es an!
Dass regelmäßiges Fahrradfahren oder Laufen die Denkfähigkeit verbessern, stellten Wissenschaftler aber schon häufiger fest. Schließlich hält Bewegung die Durchblutung im Gehirn auf Trab, Nähr- und Botenstoffe geraten schnell dorthin, wo sie gebraucht werden. Dass aber sogar ein bestimmter Moment insbesondere die Merkfähigkeit verbessert, haben nun auch Forscher am Donders Institut der niederländischen Radboud Universität in Nijmegen herausgefunden.
72 StudienteilnehmerInnen versuchten sich in 40 Minuten 90 Bilder zu merken. Eine Versuchsgruppe setzte sich direkt im Anschluss für 35 Minuten auf ein Sportfahrrad (Heimtrainer), eine andere absolvierte das Intervall-Training vier Stunden danach. Eine dritte Gruppe wurde gar nicht aktiv. Zwei Tage später schnitten diejenigen, die vier Stunden später trainiert hatten, bei der Prüfung mit Abstand am besten ab.
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