Untersuchungen der letzten Jahre zeigen immer wieder, dass die Anzahl der Spermien der Männer in einigen entwickelten Industrieländern deutlich abnimmt. Jede Menge der üblichen Verdächtigen wie Umweltverschmutzung oder zu aufreizende enge Hosen werden als Ursache ins Visier genommen. Sofort wird geunkt, dass wir aussterben, denn schließlich bedeutet Anzahl der Spermien dasselbe wie Zeugungskraft, oder? Haben wir also keine Zukunft, über die wir hier fröhlich bloggen könnten?
Nicht ganz, denn einige genaueren Betrachtungen zeigen, dass es den Zusammenhang so deutlich nicht gibt. Die Zeugungskraft wird nur mit weniger Aufwand aufrecht erhalten.
Aber sollten wir so etwas nicht auch einmal unter einem anderen Blickwinkel betrachten? Bei Wildtieren gibt es diesen Effekt der abnehmenden Fruchtbarkeit auch, und er ist ein Regelungsmechanismus bei Überbevölkerung. Selbst auf die Gefahr hin, einige mit Renten beschäftigten Politikern in ihrer Arbeit zu irritieren: Könnte uns diese Entwicklung nicht ganz dezent signalisieren, dass es im Moment schon genug von uns Menschen gibt? Das einige Dinge auf der Welt mit stagnierenden Bevölkerungsgrößen leichter zu managen wären?