Rollenspiel und Echtzeit eingebettet in einer Fantasywelt mit schicken süßen Charakteren klingt gar nicht so schlecht. Im Hinterkopf kommen die ersten Vergleiche und Erwartungen auf. Die Screenshots verraten mir, dass ich diese dann doch besser zurück schraube. Scheint, als sei man lieber auf kurzfristige Massenware eingestellt, dabei ist es doch gerade das Detail, welches den Spieler an einem Game so fasziniert. Abheben von der Masse ist definitiv keine Stärke des Spiels, dafür aber eine andere.
Mit Soulmaster unkompliziert spielen
Wähle eine der drei Klassen zu Anfang und stürze dich in ein Abenteuer, das optisch dem Manga-Stil angelehnt wurde. Sobald du der Seite der Valiant, Harmony oder Holy beigetreten bist, kannst du die nächste Entscheidung für die Klasse treffen. Als Fantasy-Rollenspiel konzipiert, wirkt die Umgebung und die typische Geschichte zur Rettung des Reiches vertraut. Innovation Fehlanzeige. Soulmaster bietet auch keine richtige offene Welt, viel mehr reist der Spieler mit seinen Freunden von einer Mission zur nächsten, was mehr nach Kooperations-Modus als nach Open World Konzept aussieht. NPCs vermitteln den Eindruck von Lebendigkeit, falls weniger Spieler in Elamont zugegen sind. Missionen können alleine oder mit mehreren Mitspielern im sogenannten Raid angegangen werden. Als Gegner halten diverse monsterähnliche Wesen her und ab und zu lässt sich ein Endgegner erspähen, der etwas mehr Zeit verlangt, aber keineswegs problematisch wirkt. Das alles ist also etwas einfach, da bleibt fast nur noch eines. Gegen die menschlichen Mitspieler kann per PvP-Arena (Spieler gegen Spieler) angetreten werden. Satt auf Gold oder Items läuft SoulMaster auf was gänzlich anderes hinaus und beweist zumindest ein wenig Eigenständigkeit.
Ressourcenpunkte zum Sieg
Grundgerüst bilden die Ressourcenpunkte, die ihr nach abgeschlossener Mission oder Sieg in der Arena gegen Mitspieler erhaltet. Diese können in die eigene Basis investiert werden. Ruhepunkt und kampffreie Zone in Soulmaster. Das war es dann auch schon. Die Spannung ist auf die wenigen Kämpfe begrenzt, die NPCs reden viel aber selten sinnvolles und die Story ist der gleiche Einheitsbrei wie bei jedem anderen Rollenspiel.
[youtube esc4kkI7X_s]Soulmaster ist ab 12 Jahren freigegeben und es handelt sich dabei um ein Client-Browsergame, sprich, ihr benötigt ein Account. Als Rollenspiel ganz okay, ich würde nach einer Woche aber wohl die Lust verlieren, da das Konzept einfach zu linear konstruiert wurde und der Spielspaß nur von kurzer Dauer ist. Da helfen auch keine Kämpfe gegen menschliche Mitspieler, die noch etwas rar sind. Strategie-Rollenspiel hin oder her, dann doch lieber ein richtiges MMO. Wer sich das mal selbst anschauen möchte klickt hier.