Slowenischer Roséwein: Qualität in Flaschen

Die mitteleuropäische Republik Slowenien ist vor allem für ihre Weißweine, aber auch für Rosé– und Rotweine bekannt. Slowenien untergliedert sich prinzipiell in drei Weinanbaugebiete: Podravski Rajon (sechs Regionen), Pasavski Rajon (vier Regionen) und Primorski Rajon (vier Regionen).

Geschichte des Weinanbaus in Slowenien

Der Weinanbau in Slowenien geht auf eine lange Tradition zurück, denn bereits vor ungefähr 2.400 Jahren pflanzten die Kelten dort die ersten Rebstöcke. Die Römer beeinflussten vor allem das Gebiet um Pettau, der heute ältesten Gemeinde in Slowenien.

Während der Völkerwanderung kam der Weinanbau zum Erliegen, wurde jedoch im Mittelalter wieder aufgenommen und fand besonderen Anklang an den Höfen des kaiserlichen Wien und erzbischöflichen Salzburg, deren österreichisch-ungarischen Einflüsse auch heute noch im Land zu spüren sind.

Wie viele andere Weinregionen fielen auch etliche slowenische Weinberge dem Reblaus-Befall in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Opfer.

Klimatische Bedingungen

Geprägt vom Alpen-, Kontinental– und MittelmeerKlima gedeihen die Reben vorbildlich und sind sogar resistent gegen starke Regengüssen im Frühjahr, auf welche meist ein warmer Sommer und ein langer, oft sonniger Herbst folgen. Diese Wetterbedingungen führen zu einer späten Lese und einem entsprechend reifen Prädikatswein.

Die Böden bestehen größtenteils aus Karst oder Flisch. Bis auf wenige landesspezifische Besonderheiten unterliegen die Weine dem Gesetz der EU. Man unterscheidet nach Süßegrad: suho (trocken), polsuho (halbtrocken) und sladko (süß).

Weinproduktion und Export

Die größten Anbauregionen, welche rund 24.000 Hektar umfassen, befinden sich im Norden an der Grenze zu Österreich, im Osten an der Grenze zu Ungarn und im Westen an der Grenze zu Italien.

Jährlich werden ungefähr eine Million Hektoliter Wein erzeugt, Dreiviertel davon sind Weißweine, der Rest betrifft Rotwein und Rosé.
Die am häufigsten vorkommende Rebsorte, welche ein Fünftel der Rebfläche ausmacht, ist der Laski Rizling (Welschriesling). Die beliebteste Rotweinsorte ist der Refosk (Refosco).

Auch Rheinriesling, Traminer und Gewürztraminer, Weißburgunder, Silvaner, Neuburger, Ranfol, Rislaner, Gelber Muskateller, Muskat Ottonel und Grüner Veltliner finden Verwendung in der Weißwein-Produktion.
An roten Sorten werden Blauburgunder, Portugieser, Blaufränkisch und Sentlovrenka angebaut. Bekannte Weine aus Slowenien sind u.a. der Roséwein Cvicek, der tiefrote Metliska Crnina und der weiße Bizeljcan.

2 Meinungen

  1. Ein Sehr interessanter Artikel.
    Die slowenischen Weißweine haben nach meinem eigenen Empfinden eine sehr schwere Süße, sind aber daher ideal als Weine am Ende eines guten Essens oder als Begleiter eines heiteren Beisammenseins.

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