Der Frühling ist zumindest kalendarisch da – und damit angeblich auch die Frühjahrsmüdigkeit, ein Jetlag aufgrund der Zeitumstellung oder der Pollenschnupfen. Doch stimmt das wirklich oder sind diese „Krankheiten“ bloß ein Mythos und anders zu erklären? Alle Infos hier!
Mythos 1: Jetlag durch Zeitumstellung
Vor einigen Wochen wurde die Zeit auf Sommerzeit umgestellt, was dazu führt, dass uns eine Stunde Schlaf „geraubt“ wird. Glaubt man einer Studie der DAK, führt diese Umstellung bei 30 Prozent aller Befragten zu Einschlafproblemen und Müdigkeit. Als Jetlag kann man diese Symptome jedoch nicht bezeichnen, denn die Beschwerden legen sich nach wenigen Tagen wieder. Maximal drei Nächste sollten genügen!
Mythos 2: Frühjahrsmüdigkeit
Endokrinologen kennen zwar das Phänomen, dass Menschen im Frühling durch die steigenden Temperaturen häufig müde sind, meistens ist es jedoch keine Frühjahrsmüdigkeit, sondern lediglich eine kurze Phase. Schuld daran sind die Umstellung in unserem Hormonhaushalt sowie die schwankenden Temperaturen, die mitunter Auswirkungen auf die Blutgefäße haben.
Mythos 3: Pollenallergie ist im Frühling am schlimmsten
Die Birke ist es im März, Hasel und Erle bereiten Allergikern schon im Februar Beschwerden. Es gibt jedoch auch viele Pollen, die erst im Sommer zum Problem werden: darunter Hafer, Roggen und Gerste. Ambrosia blüht sogar erst im September, sodass viele Allergiker in der Mitte des Jahres mit ihrer Allergie konfrontiert werden. Also nein, je nachdem auf welche Polle Sie allergisch reagieren ist es für Sie subjektiv am schlimmsten…
Mythos 4: Der Vitamin-D-Speicher wird im Frühling aufgefüllt
Der Körper kann nur mit der UVB-Strahlung der Sonne Vitamin D produzieren. Da im Winter kaum Strahlen auf der Erdoberfläche ankommen, ist unser Speicher in den Wintermonaten schnell aufgebraucht. Im Frühling ist daher die beste Zeit, den Speicher wieder aufzufüllen – Sie sollten daher 20 Prozent der Körperoberfläche in die Sonne halten, beispielsweise das Gesicht, die Hände und Arme. Im Winter können Sie auf Vitamin-D-Präparate zurückgreifen. Dieser Mythos stimmt also!
Mythos 5: Der Frühling lässt die Hormone verrückt spielen!
Die längeren Tage verändern tatsächlich den Hormon-Haushalt: Aufgrund des zunehmenden Sonnenlichtes produziert unser Körper weniger Schlafhormone als in den Wintermonaten. Zugleich steigt das Glückshormon Serotonin. Laut Experten wirkt sich dies jedoch nicht auf die Sexualhormone aus.
Mythos 6: Im Frühling ist die Haut sehr sonnenempfindlich
Korrekt! Im Winter wird eure Haut erneuert, die aufgrund ihrer geringen Pigmentierung der Sonne nun schutzlos ausgesetzt ist. Das Sonnenbrandrisiko ist im Frühling daher besonders hoch – Sonnencreme sollten Sie bei Ihrem Picknick im Grünen trotz milder Temperaturen daher immer dabei haben!
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