Während das ZDF-Europamagazin „heute in europa“ den neuen Service mit der alten Sprache eher komisch darstellt, fragt sich die Europaabgeordnete Inge Gräßle (CDU), was sich die Finnen bei dem teueren Spaß gedacht haben. „Wenn die ganze finnische Präsidentschaft so eigenwillig und elitär wird wie ihr Newsletter ‚Die lateinische Sicht der Dinge‘, dann wird Europa auch in diesen 6
Monaten nicht weiterkommen“, erklärte Gräßle.
Bereits bei der letzten Präsidentschaft der Nordeuropäer hätten sich die Finnen diesen Spaß erlaubt. Gräßle jedenfalls hat starke Zweifel, ob die Anzahl der Newsletter-Leser diesen mit großem Genuss lesen werden.
Fraglich bleibt, ob dieses Thema das einzige ist, was die EU zur Zeit auf der Agenda hat. Zwar reisen viele Diplomaten und Politiker kreuz und quer vor allem im nahen Osten, aber ein Durchbruch konnte noch nicht gelingen. Auch gibt es noch keine europäische Linie gegenüber Israels Krieg. Es stimmt also, die EU ist mit ihrem Latein am Ende. Schade, bleibt mal wieder nur noch Amerika.