Dass Fußballer aber sensible Menschen sind, die in solchen Situationen sich mit psychologischen Problemen herum schlagen, vergisst ein Großteil der Fans. Um jene Probleme zu überwinden hat sich Ronaldo in Rio de Janeiro in ein Stundenhotel begeben, in der Hoffnung etwas „Ruhe“ zu finden.
Dass dort ausgerechnet sich drei Transvestiten als Prostituierte ihr Geld verdienen und den Fußballstar mit ihrer Anwesenheit beehren, muss ein Versehen sein. Die Behauptungen der Drei, wonach Ronaldo nicht bereit gewesen sei, die vereinbarten Zahlungen zu leisten und zudem Drogen konsumiert zu haben soll, sind natürlich vollkommen aus der Luft gegriffen und für den „Erkrankten“ unverständlich. Laut seiner Version handelt es sich um eine Erpressung seitens der Prostituierten, weshalb es auch zu einer Auseinandersetzung gekommen sei.
Da gibt es ein Problem, dessen sich anscheinend die wenigsten Prominenten bewusst sind – es existieren Handy- und kleine Digitalkameras, mit denen man das Verhalten ausführlichen dokumentieren und dann auch noch ins Internet stellen kann. So geschehen auch im Fall Ronaldo – allerdings sei dies alles falsch dargestellt worden. Der ermittelnde Beamte schenkt Ronaldo jedenfalls Glauben, was wir auch tun wollen, um unsere Illusion von der heilen Fußball nicht endgültig zu Grabe tragen zu müssen.
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