Aufmerksam auf den hochgeschossenen Innenverteidiger wurden die Verantwortlichen von Werder Bremen bei der U20-Weltmeisterschaft in Kanada, wo das Team aus Österreich 2007 einen hervorragenden 4. Platz belegte und Sebastian Prödl durch seine konsequente Art zu verteidigen nachhaltig auf sich aufmerksam machen konnte. Als Kapitän dieser Mannschaft wurde er sogar in das All-Star Team der Weltmeisterschaft gewählt.
Nun möchte er in der A-Nationalmannschaft einen ähnlichen Erfolg feiern. Die Chance für die Österreicher liegt vermutlich darin, dass sie von den meisten Gegnern unterschätzt und belächelt werden. Mit etwas Glück könnten sie aber durchaus für eine Überraschung sorgen, zumal man die eigenen Fans im Stadion und beim Public Viewing hinter sich hat. Erst vor kurzem hatte man die Niederlande am Rande einer Niederlage, verspielte dann aber aufgrund fehlender Kräfte einen komfortablen Vorsprung und verlor bitter mit 3:4. Dieses Spiel wird auch Sebastian Prödl nicht so schnell vergessen, schließlich köpfte er zunächst ein Land mit zwei Toren in Führung, um dann mit einem Eigentor die Niederlage zu besiegeln.
In der nächsten Saison hat Prödl den großen Schritt in Richtung Bundesliga getan. Bei SV Werder Bremen muss er sich vermutlich zunächst hinter den etablierten Kräften Mertesacker und Naldo anstellen, möchte aber schon erste Erfahrungen sammeln. Bremen könnte die große Chance für das Abwehrtalent sein, das mit Sicherheit noch für Schlagzeilen sorgen wird.
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