Schwanger trotz Periode

Schwanger trotz Periode – geht das? Nun, ein wichtiges Indiz für eine Schwangerschaft ist neben Übelkeit, Spannungsgefühlen in der Brust und den bekannten Stimmungsschwankungen, vorrangig natürlich das Ausbleiben der sonst üblicherweise monatlich einsetzenden Periode.

Wer sich keine Kinder wünscht, der wird die Monatsblutung sicher sehnlichst herbeiwünschen, doch für alle anderen Frauen ist das Einsetzen meist mit großer Enttäuschung verbunden.

Denn Schwanger trotz Periode ist eigentlich unmöglich oder etwa doch?

Schwanger trotz Periode? Geht doch gar nicht, oder doch?

Wenn Ihr Menstruationszyklus normalerweise stets regelmäßig war und es plötzlich verspätet zu Blutungen kommt, könnten Sie möglicherweise doch schwanger sein. Auf der anderen Seite muss jedoch gesagt werden, dass es nicht ungewöhnlich ist, wenn die Menstruationsblutung bei Frauen nicht pünktlich ist. Auslöser hierfür können neben Stress auch eine Erkältung oder sogar ein ungewohntes Medikament sein.

Um also wirklich auf Nummer sicher gehen zu können, sollten Sie deshalb einen Schwangerschaftstest machen. Dieser testet Ihren Urin auf das Hormon Humanes Choriongonadotropin (HCG), das ansteigt, sobald sich ein befruchtetes Ei in Ihrem Uterus eingenistet hat und Sie schwanger sind. Das Ergebnis eines Schwangerschaftstests ist am deutlichsten, wenn Sie den Test am morgen machen, da die Hormonkonzentration im Morgenurin am höchsten ist.

Auch wenn hier und da vereinzelte Frauen von einer Schwangerschaft trotz Periode berichten, ist dies eigentlich so gut wie ausgeschlossen, da sich eine Schwangerschaft und die Menstruation naturgemäß gegenseitig ausschließen. Trotzdem sind jedoch leichte vaginale Blutungen gerade in den ersten Monaten einer Schwangerschaft keine Seltenheit. Diese werden häufig nur fälschlicherweise für eine Menstruation gehalten.

Nidationsblutung oder Hormonumstelleung können Ursache sein

Bei der Einnistung des befruchteten Eis an der Gebärmutterwand kann es zur sogenannten Nidationsblutung, auch Einnistungsblutung genannt, kommen. Diese kann zeitlich mit dem ersten Ausbleiben der Monatsblutung zusammen fallen, weshalb sie gelegentlich dann mit der Menstruation verwechselt wird.

Zu vaginalen Blutungen in der frühen Schwangerschaft kann auch die Hormonumstellung führen. Obwohl sie ebenfalls zyklisch auftreten, sind sie keine Menstruationsblutungen. Ebenso ist dies bei Frauen, die die Pille nehmen, möglich. Auch hier gilt wieder: Die durch die Pille künstlich erzeugte Blutung wird hormonell erzeugt und ist keine natürliche Menstruation. Schwanger trotz Periode geht also doch, zumindest wird die mögliche Blutung häufig als Periode verwechselt.

Die Schwangerschaftsblutungen unterscheiden sich von den Menstruationsblutungen dadurch, dass sie in der Regel schwächer sind. Die meisten Blutungen in der Frühschwangerschaft sind zudem harmlos. Um wirklich sicher zu gehen, sollten Sie bei Verdacht allerdings auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Schwangerschaft – die sichersten Symptome

Schwanger – ja oder nein? Oft schon lange Zeit vor einem positiven Schwangerschaftstest sendet der weibliche Körper Signale aus, die auf eine Schwangerschaft hinweisen können. Das Ausbleiben der monatlichen Blutung, morgendliche Übelkeit und ein wachsendes Bäuchlein sind nur drei dieser Symptome. Darüber hinaus gibt es jedoch noch mehr Anzeichen, auf die eine Frau hören sollte.

Die zehn sichersten Schwangerschaftssymptome

  1. Heißhunger: Ein plötzlich auftretender Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel kann ein Anzeichen sein, vor allem wenn er gleichzeitig mit anderen Symptomen auftritt.
  2. Geschwollene und empfindliche Brüste: Sind Sie schwanger, schwellen Ihre Brüste an und werden empfindlicher. Die Empfindlichkeit nimmt erst dann wieder ab, wenn sich der Körper an den Hormonanstieg gewöhnt hat.
  3. Übelkeit: Oft schon kurz nach der Befruchtung der Eizelle kommt ein häufiges Gefühl des Ekels und der Übelkeit auf, vor allem bei bestimmten Gerüchen. Diese Übelkeit hat jedoch nichts mit der Schwangerschaftsübelkeit zu tun, die meist erst nach ein paar Wochen auftritt.
  4. Ausbleiben der monatlichen Blutung: Eines der sichersten Anzeichen für eine Schwangerschaft, falls der Menstruationszyklus vorher regelmäßig war. Vertrauen Sie jedoch nicht darauf, dass Sie nur schwanger sein können, wenn die Monatsblutung ausbleibt – Sie könnten auch schwanger trotz Periode sein.
  5. Häufiger Harndrang: Nach der Einnistung wird ein Hormon gebildet, was üblicherweise dazu führt, dass der Harndrang vermehrt auftritt.
  6. Gestiegene Körpertemperatur: Sollte die Aufwachtemperatur des Körpers, die Basaltemperatur, 18 Tage lang immer über der normalen Körpertemperatur liegen, ist dies ebenfalls ein Anzeichen.
  7. Einnistungsblutung und Krämpfe: Ungefähr acht Tage nach dem Eisprung kann es zu einer Blutung und leichten Krämpfen kommen.
  8. Müdigkeit und Erschöpfung: Viele Schwangere sind in den ersten Wochen häufig müde und erschöpft.
  9. Verfärbte Brustwarzen: Werden die Brustwaren und der Warzenvorhof dunkler, so kann das ein Anzeichen sein.
  10. Positiver Schwangerschaftstest: Das sicherste Anzeichen einer Schwangerschaft – lassen Sie sich aber unbedingt von einem Arzt bestätigen, ob Sie schwanger sind.

Wann ein Test sinnvoll ist

Schwanger trotz Periode werden die wenigsten Frauen. Ein Schwangerschaftstest ist genau dann sinnvoll, wenn Sie spüren, dass es etwas anders ist. Generell sind normale Tests ab dem Ausbleiben der Periode sinnvoll. Ein Frühtest reagiert empfindlicher auf die Hormonveränderungen und zeigt schon vor diesem Zeitpunkt ein Ergebnis. Die sichere Feststellung einer Schwangerschaft kann jedoch nur ein Gynäkologe vornehmen – dieser kann Sie dann auch gleich über anstehende Vorsorgeuntersuchungen aufklären sowie weitere Tipps für das wachsende Bäuchlein geben.
Schwanger trotz Periode?

Treten einige von den oben genannten Anzeichen auf, sollten Sie einen Test machen – auch dann, wenn Sie weiterhin Ihre Periode bekommen. Spätestens wenn Sie ein Bäuchlein bemerken, sollten Sie auf Ihren Körper hören – schwanger trotz Periode ist zwar selten, kann aber durchaus auftreten.

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