Schulstart: Für Eltern und Kinder hat in vielen Bundesländern bereits ein neuer Lebensabschnitt begonnen: Im Haushalt befindet sich ein Schulkind! Neue Eindrücke und Anforderungen begleiten die ersten Tage und hinterlassen dabei oft Verwirrung und noch mehr offene Fragen, die bei der Einschulung nicht geklärt werden konnten. Nicht selten stößt man sogar bei Kindern auf nächtliche Schlafstörungen oder Bedenken gegenüber der neuen Schule. Eltern sollten dabei auf die Problemstellungen eingehen können und viele Sorgen bereits vorwegnehmen können. Welche Hilfestellungen dabei die Schule mit den Pädagogen oder auch das Umfeld bietet, wird oft nicht wahrgenommen.
Den Schulanfang erleichtern: So wird’s gemacht!
Vorbereitung der Einschulung
Die Einschulung sollte einen positiven Charakter haben. Bereiten Sie Ihr Kind auf einen Festtag vor, der mit Freunden und Verwandten groß gefeiert wird. Schulranzen und Sporttasche, Trinkflasche und Brotdose darf das neue Schulkind selbst aussuchen, schließlich werden diese Hilfsmittel ständiger Begleiter sein. Berücksichtigen Sie auch Sonderwünsche wie Stifte oder Füller. Was später in der Klasse nicht geduldet ist, kann ja auch zu Hause beim Malen oder Basteln verwendet werden.
- Ausstattung klären
Es ist empfehlenswert, mit der Schule die Ausstattung von vornherein abzuklären. Werden keine Materiallisten verteilt, dürfen Sie diese anfordern. In den ersten Schulwochen sind fast alle Eltern auf hektischen Einkaufstouren zu finden, dies lässt sich mit etwas Planung vermeiden. Auch die Hausschuhe oder Regenjacken sowie die Turnschuhe und passende Turnkleidung kann man bereits vorher gemeinsam aussuchen.
- Ängste nehmen
Der Schulanfang ist meist besonders aufregend. Neue Gesichter, nur selten bereits bekannte Freunde in der Gruppe, neue Pädagogen. Eltern sollten auf Ängste eingehen, darauf verweisen, dass die besten Freundinnen oder Freunde ebenfalls beteiligt sind und alle anderen Schulkinder genauso gespannt auf neue Freunde sind. Lassen Sie Ihre Kinder keinerlei Unsicherheit spüren und vermitteln Sie direkt Gelassenheit und Freude auf diesen neuen Lebensabschnitt. Erzählen Sie eigene Geschichten vom Schulanfang, die selbstverständlich lustig und spannend sein sollten.
- Freunde und andere Eltern involvieren
Geht ein Freund Ihres Kindes auf die gleiche Schule? Sprechen Sie ein Treffen ab, vereinbaren Sie einen Spieltermin, um diesen Kontakt zu halten und Ihrem Kind in den ersten Tagen eventuell einen Ansprechpartner zu sichern. Sorgen Sie für gemeinsame Abhol- und Bringzeiten, dann fühlt sich der Schulanfänger nicht alleingelassen. Vielleicht lässt sich auch eine Fahrgemeinschaft bilden, dann findet bereits der Schulweg in Gesellschaft statt.
- Abends Zeit nehmen und das Einschlafen begleiten
Besonders nach den ersten Schultagen sollten Sie Ihrem Schützling am Bett Zeit schenken und über das Erlebte sprechen. Gibt es Ängste oder Sorgen? Die sollten dringend geklärt werden!
Unser Tipp: Stecken Sie das geliebte Kuscheltier mit in die Schultasche! Der heimliche Begleiter kann in einer Krisensituation beruhigend wirken!
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