ohh liebe freunde des vertonten reimes , es ist passiert !
lange konnte ich mich dieses ohrenschmauses erwehren…doch nun gehöre auch ich dazu !
obwohl meine berufliche tätigkeit mich geradezu zwingt , diesen musikalischen erguß mehrfach täglich an unbedarfte hörfreudige menschen weiterzureichen , habe ich es bis dato doch geschafft , dem eigentlichen „genuß“ zu entgehen . doch heute abend war es soweit : beim daumentrainig auf der fernbedienung erwischte mich der überbringer populärer musik auf dem falschen fuße !
ich sah (und was viel schlimmer ist : hörte !) das brandneue ergebnis nächtelanger grübelei und trällerei des schmock und seines arschwärmers !
ich weiß euer bedauern zu schätzen , liebe mitfühlende , doch es ist nun geschehen…!
ob ich das erlebte jemals vergessen kann ? ich bete voller inbrunst zur gottheit des passenden tones und auch zu jener des guten geschmacks ,daß mir dieser fehltritt vergeben werde….
momentan jedoch schwirrt vor meinem geistigen auge nach wie vor dieses unglaubliche bild des barden , der auf seiner laute mit flink dahinhuschenden fingerlein diese eigenartig balearische melodei erklingen lässt und seiner jauchzenden , in jungfräuliches weiß gekleideten konkubine , die gleich der lerche ein gar wundersames liedlein dazu zu singen vermag….!
und erst der chor der nymphen , die aus dem hintergrunde so lieblich dazu jachzten !
wars der raab oder die noragall …?
OK ! spaß beiseite , was mich wirklich tröstet , ist der gedanke ,daß dieses sommerliedchen uns auf ewig an das beschissene wetter in diesemjahr erinnern wird
Also ich schlafe auch am liebsten in der löffelchenstellung neben meiner Frau ein. Man fühlt sich dann dem anderen so nah. Es wäre schade, wenn dieses Ritual aufhören würde. Dann weiß ich nicht mehr, in wie weit wir noch für einander da sein. Denn dann fehlt ja schon Nähe. Ich hoffe das wird nie so kommen.