Schaum frei: Grünes Licht für Freistoßspray

Die Posse um die Einführung des Freistoßsprays in der Fußball-Bundesliga hat ein Ende. Wie der Deutsche Fußballbund (DFB) jetzt bekannt gab, bleibt es bei der Premiere am 8.Spieltag. Zwischenzeitlich drohte die Einführung zu scheitern, da der TÜV Einwände erhob.

Ab dem 8. Spieltag wird gesprayt!

Ein kurzer Sprüher, und weißer Schaum bildet eine Linie, die von den Verteidigern nicht überschritten werden darf: Bei der WM in Brasilien leistete das Freistoßspray gute Dienste, in der Champions League, der Europa League, der spanischen Primera Division und der französischen Ligue 1 wird es von den Referees bereits verwendet. Ab dem nächsten Spieltag (17. bis 20. Oktober) soll es nun auch in den höchsten drei deutschen Ligen zum Einsatz kommen. Der DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichter Lutz Michael Fröhlich erklärte gegenüber dem Sportinformationsdienst (SID): „Alle rechtlichen Dinge sind geklärt. Die Voraussetzungen zur Einsetzung des Sprays sind da. Es gibt keinen Grund, es nicht einzusetzen.“

Einwände gegen Spray sind plötzlich vom Tisch

Der DFB hatte eigens 5.000 Dosen des in Argentinien hergestellten Sprays „9-15 fair play limit“ geordert, das auch im internationalen Fußball benutzt wird. Jeder infrage kommende Schiedsrichter wurde mit 15 Dosen ausgestattet – doch deren Benutzung drohte zwischenzeitlich zu scheitern: Der TÜV monierte, dass die im Spray enthaltenen sogenannten Parabene hormonelle Auswirkungen haben könnten und somit ein Gesundheitsrisiko darstellen würden. Überdies sei der Treibgasanteil im Spray so hoch, dass eine Gefahrenstoffkennzeichnung für hoch entzündliche Stoffe auf den Etiketten der Dosen notwendig sei. Warum diese Sicherheitsbedenken plötzlich hinfällig sein sollen, darüber gibt keine Informationen. Ebenso wenig darüber, ob die Einwände des TÜV nicht eh übertrieben waren.

 

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*