Der erste Dom wurde im Auftrag von Bishof Willehad im Jahre 787 auf einer Sanddüne erbaut und war aus Holz. Im Jahr 1041 wurde mit dem Bau des Bremer Doms begonnen. Trotz mehrmaliger verheerender Brände, Einstürzen und umfangreichen Restaurierungen hat sich das Erscheinungsbild des Bremer Doms seit 1000 Jahren im Wesentlichen kaum verändert.
Geschichte des Bremer St. Petri Doms
Im 11. Jahrhundert begann die Errichtung des zunächst romanischen, später gotischen Kirchenbaus. Knapp 200 Jahre dauerte die Fertigstellung des Petri Doms. Im Weiteren wurde er im 14. Jahrhundert um eine seitliche Kapelle erweitert und im späten 16. Jahrhundert erfolgte eine Umgestaltung der Nordseite in eine spätgotische Hallenkirche.
Der St. Petri Dom hat den typischen kreuzförmigen Grundriss. Zudem existieren zwei Seitenschiffe und Hallenkrypten. Sein heutiges Aussehen erhielt der St. Petri Dom durch eine umfassende Erweiterung und Renovierung im Jahre 1888. Die Nachbearbeitung des farbigen Innenlebens der Kirche in den 70er Jahren erfolgte in Anlehnung an mittelalterliche Vorgaben. Die kraftvollen, farbigen Glasfenster stammen ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert.
Sehenswertes in der ältesten Kirche von Bremen
Der älteste, erhalten gebliebene Raum ist die knapp 1000 Jahre alte Westkrypta. Sie wurde 1066 geweiht und man sollte sich diesen beeindruckenden Anblick nicht entgehen lassen. Das wertvolle, spätromantische Taufbecken stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der rechte 98 Meter hohe Südturm kann durch eine enge Wendeltreppe bestiegen werden und bietet einen großartigen Ausblick über die Stadt Bremen und den Marktplatz.
Der Bibelgarten mit einem Café auf der Südseite des Doms enthält etwa 60 verschiedene Pflanzen, die bereits in der Bibel erwähnt wurden. Der Bleikeller des Petri Doms ist ein Gruselkabinett mit Mumien, die keine Attrappen sind, sondern Überreste einmal lebendiger Menschen. 7 unverweste Leichen von Wanderhandwerkern und Hochwohlgeborenen aus dem 17. und 18. Jahrhundert beherbergt der Keller und können besichtigt werden.