Ryse (gesprochen wie „Rise“ und als „Aufstieg“ übersetzt) setzt nicht nur auf die Kinect-Steuerung, sondern auch auf eine ganz eigene Umgebung, die uns ins alte Rom führt. Imposant in Szene gesetzt von CryTek, den Machern von Crysis und Far Cry. Der gewagte Schritt raus aus den Zukunftsszenarien, rein in die Vergangenheit.
Der Spieler übernimmt die Kontrolle in Ryse
Statt auf einen Kontroller wild Tasten zu tippen, wird in Ryse der Spieler dazu animiert den Gegner selber fleißig eins zu verpassen. Hände, Beine und Köpfchen sind gefragt. Blut gibt es jede Menge zu bewundern. Dank verschiedener Waffen, von denen es bisher keine genauen Angaben gibt, wird es im Laufe der Handlung einfacher, seinen Gegner abzustechen.
[youtube JmJ-pIoQT_Y]Ein echtes Prügelspiel. Die Story ist somit nur ein Vorwand, uns von einem zum nächsten Gegner zu prügeln. Rom steht in Flammen. Jeder bringt jeden um und das Chaos ist perfekt. Ein echter No-Brainer, weil so richtige Motive für den Zustand nicht geliefert werden. Womöglich handelt es sich um den Niedergang Roms. Wen kümmert es? Hauptsache wir können uns so richtig austoben.
Dank Kinect uninteressant
Wäre die Story nicht so mau ausgefallen, hätte man sowas wie einen Rettungsanker, doch der fehlt, genauso wie ein wirklich durchdachtes Konzept. Wahrscheinlich dachte sich Microsoft, einfach mal ein Actionspiel in Ego-Perspektive für die hauseigene Kinect-Steuerung abliefern zu müssen. Raus kam dabei ein austauschbares Prügelspiel, welches genauso gut in jede andere Zeit hätte transportiert werden können. Mangelnde Story und die bessere Steuerung per Gamepad täten dem Spiel ganz gut.
Sollte CryTek nicht noch irgendwas Episches aus dem Hut zaubern, ist Ryse ein Produkt für die Mülltonne, so hübsch es auch aussehen mag, es zählen auch die inneren Werte.