Russendisko Soundtrack: Macht gute Laune und Lust auf Wodka!

In Berlin ist Vladimir Kaminers Russendisko im Kaffee Burger bereits legendär, auch seine Geschichte wird bereits über die Grenzen Berlins bekannt sein, durch sein Buch „Russendisko“ und spätestens jetzt durch die Verfilmung des Gleichnamigen. Durch den Film kennt die Menschheit nun auch die Musik, die Kaminer am Herzen liegt, der Soundtrack tut das Übrige.

Ein Potpourri osteuropäischer Musik begegnet uns auf dem Russendisko Soundtrack, der somit auch Liebhabern der bereits 2003 erschienenen „Russendisko Hits“ gefallen könnte. Mit Leningrad, RotFront, der Amsterdam Klezmer Band und Vv treffen wir auch alte Bekannte wieder, die allesamt auf den Russendisko Hits vertreten sind. Das ist nur logisch, denn natürlich lebt auch der Film Russendisko von der Musik, die Vladimir Kaminer in seiner Russendisko auflegt.

Russendisko Soundtrack: Was erwartet den Hörer?

Instrumental und melancholisch-schwermütig ist das erste Stück, das Kaminers Freund dem schwermütigen Andrej (gespielt von Christian Friedel) gewidmet scheint. Man könnte meinen dieser Song spiegel Andrejs Heimweh nach Russland wieder. Doch lange Zeit zum Trübsal blasen lässt einem der Soundtrack nicht, denn es folgt der gutelaune Song „Super Good“ von der russischen Skacore-Band Leningrad, bei dem die Füße schon nicht mehr still stehen können. Leningrad sagt über sich selbst, dass es in ihren Liedern nur um die positiven Seiten des Lebens gehe, also um Wodka und Frauen.

[youtube 96rSqYeo9l4]

Die Hymne auf Berlin „B-Style“ von RotFront setzt die Tanzlaune fort und versetzt den gutgelaunten Hörer in ein sommerliches Berlin, durch dessen Stadtteile man am liebsten auf und ab polkern möchte. Wer jetzt schon aus der Puste ist, hat verloren, mit „You took the Piss out of me“ von Vv geht es nochmal richtig rund, Turbopolka vom Feinsten und die Füße stehen nicht mehr still.

[youtube cj6bIydS_Q0] [youtube LB3gAhCw4BM]

Kurzes Aufatmen bieten die instrumentellen Stücke, komponiert von Lars Löhn. Traditionellere Sounds werden dem Hörer von der Amsterdam Klezmer Band beschert, die gekonnt Klezmer und Balkan miteinander verschmelzen. Melancholisch-schwermütig wird es dann wieder mit „Nur einmal im Leben“ von Leonid Soybelman.

[youtube p6haTvpgyLs]

Genug Zeit um für den nächsten Song „Odessa“ von Golem wieder etwas Luft zu schnappen, denn die aus New York City stammende Klezmer Folk-Punk Band erhöht wieder die Drehzahl.

[youtube YtSbOEuF8Nc]

Die Berliner Band Dr. Bajan, auf der Compilation mit dem Song „Moldavaneska“ vertreten, verbindet russischen Kasatschok, Hardrock, Ska, Klezmer und Jazz mit Polka-Rhythmen. Vladimir Kaminer sagte über Dr. Bajan einmal: „Dr. Bajan kenne ich so lange wie Konopke, er ist ein unbestrittener Teil der Berliner Leitkultur, ein Virtuose, der alles, was er an Musikinstrumenten, menschlichen Reserven oder Computertechnik in die Hände bekommt, sofort in russischen Rock'n'Roll verwandelt. Er lässt den alten anarchischen Geist der Leningrader Musik-Szene in Deutschland auferstehen.“

[youtube yTLqIkxbNgc]

Den krönenden Abschluss macht das Lied Dorogoi Dlinnoyu (Those Were The Days) performed von Friedrich Mücke, der als Mischa im Film Russendisko von einer Musikkarriere träumt.

Fazit:
Ein Auf und Ab der Gefühle, erhöhter Herzschlag, Polka meets Punk und Ska hits Klezmer. Wer auf Balkan Beats steht und die Russendisko schätzt, der wird auch den Russendisko Soundtrack mögen!

Titel:

„Schaufenster“ – Lars Löhn
„Super Good“ – Leningrad
„B-Style“ – RotFront
„You Took The Piss Out Of Me“ – VV
„Marusya“ – Svoboda
„Wladimir & Olga“ – Lars Löhn
„Ya Piv“ – RotFront
„Son (Der Traum)“ – Amsterdam Klezmer Band
„Kak Zhit'“ – Leningrad
„Nur Einmal Im Leben“ – Leonid Soybelman
„Odessa“ – Golem
„Moldavaneska“ – Dr. Bajan
„Tufel' Ki“ – Leningrad
„Schlussmusik“ – Lars Löhn
„Dorogoi Dlinnoyu (Those Were The Days)“ – Friedrich Mücke

Werbung

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*