Renault Captur: Crossover Studie vereint Coupé und Geländewagen

Der Renault Captur ist ein ähnlich wilder Entwurf wie der letztjährige DeZir, von dem das Frontdesign mit dem großen Renault Rhombus stammt, der vor dem dunklen Kühlergrill besonders auffällig zur in Erscheinung tritt.

Die Kotflügel mit mattem Lack steigern die kraftvolle Optik. Auf einem LED-Leuchtenband laufen die Blinkersignale wellenförmig auf der kompletten Wagenflanke entlang. Obgleich der Renault Coupe und Geländewagen kombiniert, und derartige Kompromisse selten fruchtbar ausgehen, sticht der Captur als besonders praktisches und variables Fahrzeug hervor.

Das Hardtop ist leicht abnehmbar und gibt danach den Blick auf das Sichtkarbon-Chassis frei. Die Crossover Studie mit Flügeltüren und üppig dimensionierten 22-Zoll-Felgen mutiert so von einem Gelände-Coupé in einen Roadster und macht dabei in der Stadt wie abseits der Straße eine gute Figur.

Innenraum der Studie glänzt mit effektvollen Materialien

Der in Genf 2011 präsentierte Captur vermittelt auch innen Leichtigkeit: Die Vordersitze sind an der Mittelkonsole montiert, sodass sie zu schweben scheinen. Neue Materialien bewirken ungewöhnliche Lichteffekte – Mittelkonsole, Armaturenbrett und Türeinfassungen überzieht ein transparent durchschimmernder Kunststoff wie eine zweite Haut.

Lichtleitende Fasern ergeben eine angenehme indirekte Ambiente-Beleuchtung. „Der gesamte Innenraum ist mit einem Netz aus elastischen Seilen gestaltet, die Erinnerungen an den Segelsport oder das Bergsteigen wecken sollen“, erklärt Interieurdesignerin Magali Gouraud-Borgers. Auch der variable Ladeboden ist mit einer dreifachen Lage von Seilen versehen. Fest gestrafft kann mit ihnen im Renault Captur das Gepäck gesichert und der Kofferraum unterteilt werden. Alternativ lässt sich das Heck in eine Chill-Out-Zone mit Hängematte verwandeln.

Renault Captur kommt mit neuem1.6 dCi-Selbstzünder

In der Studie Renault Captur setzen die Franzosen erstmalig einen Vierzylinder-Diesel mit Biturboaufladung ein. Der neue Renault 1.6 dCi-Motor, der das 1.9 dCi-Triebwerk beerben wird, ist nach dem Downsizing-Prinzip konstruiert.

Per Downsizing will Renault der Verringerung der CO2-Emissionen Vorschub leisten – neben dem Aufbau der Palette von Elektroautos. Der 1.6 dCi-Biturbo-Diesel schöpft aus 1,6 Litern Hubraum stramme 118 kW/160 PS. Dies stellt eine Literleistung von 74 kW/100 PS dar – ähnlich wie beim Renault Clio Sport, der allerdings Benzin verbraucht. Das maximale Drehmoment von 380 Nm liegt schon bei 1.750 1/min an. In Kombination mit dem EDC-Doppelkupplungsgetriebe ist das moderne Aggregat für einen CO2-Ausstoß von weniger als 99 Gramm pro Kilometer gut.

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