Reeperbahn Festival (Part III): Paolo Nutini, Die Sterne und die Sam Ragga Band

Paolo Nutini – den Namen sollte man sich merken

Der 19 jährige Schotte wurde im Fish`n`Chips Imbiss seiner Eltern sozialisiert. Zum Glück merkt man davon seiner Musik nichts an. Sie klingt weder ranzig noch abgestanden sondern frisch und unverbraucht. Wahrscheinlich deshalb gilt Nutini als Geheimtipp. Aber wieso eigentlich Geheimtipp? Immerhin stieg sein Debütalbum („These Streets") von Null auf Platz drei der britischen Charts ein. Das muss sich rumgesprochen haben, denn der Grünspan war sehr gut gefüllt, als Paolo am loslegte. Es ging zwar nicht so heiß her wie am Freitag aber gerockt wurde trotzdem, nicht im vierten, aber im dritten Gang. Alles in allem eine gute, solide Show mit schönen Liedern.

Wer demnächst die Chance hat, eines seiner Konzerte live zu erleben, sollte sich diese nicht entgehen lassen.

Die Sterne – Unbeschreiblich

Vom Grünspan ging`s dann ab ins Übel und Gefährlich. Kleiner Fußmarsch, noch `nen Bier und schon auf dem Weg funkelten einem die Sterne vom Firmament zu. Ob das ein Omen war? Noch schnell vier Stockwerke mit dem Fahrstuhl rauf gefahren, (der Weg zu den Sternen ist doch einfacher als ich dachte!), und los ging`s.

Zugegeben, bisher hielt ich nicht viel von Frank Spilker und seinen Jungs. Irrtum, ein ganz großer. Denn live machen die Sterne ihrem Namen alle Ehre. Sie rocken wie die Großen! Egal ob alte oder neue Tracks, die ganze Show, ein einziges Erlebnis. Auch Drummer Christoph Leich hielt tapfer durch. Zwar musste er zwischenzeitlich mal kurz hinter der Bühne verschnaufen und die Drumsticks deswegen ruhen lassen (er hatte Tags zuvor seinen eigenen Plattenladen eröffnet und ein wenig gefeiert). Machte aber nix, spielten die restlichen Bandmitglieder einfach einen Song ohne Drums und dann ging`s Christoph auch schon wieder besser.

Nach zwei (oder waren es gar drei?) Zugaben war dann Schluss. Und von nun an war bin ich Sterne Fan.

Sam Ragga Band ohne Sam

Zum Abschluss des Tages ging`s dann noch mal rüber ins Mandarin Kasino. Eigentlich gedachte ich dort Jan Delay mit seiner Band zu sehen. Wurde aber nix draus. War denn wohl eine andere Sam Ragga Band die dort performte oder die gleiche die ich vermutete, bloß ohne Jan Delay.

Sei es drum, wenn man schon mal hier ist…es wurde dann dennoch ein entspannter Reggae Abschluss eines erstaunlichen Festivals.

Eine Meinung

  1. Dem kann ich nur zustimmen. Die Sterne waren einfach großartig! Anfangs war das Publikum ja noch recht kühl fand ich, aber am Ende wollte man die Band gar nicht gehen lassen. Und da sie sowieso schon ne halbe Stunde überzogen hatten, hat eine weitere Zugabe ja auch nichts mehr gemacht. 🙂

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