Rechtschreibung: Komitee und Kommilitone

Mein Kommilitone ist jetzt in einem Kommite. Oder heißt es: Mein Komillitone ist in einem Komitee? Beides nicht ganz richtig. Hier lesen Sie, wie es korrekt geschrieben wird.

Kommilitone und Kommilitonin

Der Kommilitone ist ein Studienkollege. Also eine Person, mit der man gemeinsam die Hochschule besucht und studiert. Man könnte auch sagen, der Kommilitone – oder die Kommilitonin – ist ein Mitstudent – oder eine Mitstudentin.

Der Ursprung des Wortes geht auf das Lateinische zurück: „commilito“ bedeutet so viel wie Mitsoldat oder Kriegsgefährte. Der verwandte Begriff „commilis“ steht für Waffenbruder. Römische Legionäre wurden in der Antike mit „commilito“ angesprochen.

Eigentlich für das Kriegswesen verwendet, steht der Begriff synonym für Mitstreiter oder Kamerad. So wurde der Begriff eingedeutscht spätestens im 16. Jahrhundert dann auch für Mitstreiter und Kameraden an der Hochschule verwendet. Aus dem lateinischen „commilito“ ist das heutige Kommilitone geworden. Das weibliche Pendant folgte Jahrhunderte später als Kommilitonin.

Komitee

Wenn nun dieser Kommilitone oder diese Kommilitonin in einem Ausschuss tätig ist, beispielsweise für den Hochschulsport, kommt eine neue rechtschreibliche Schwierigkeit auf uns zu. Heißt dieser Expertenausschuss, dieses Gremium oder dieser Beirat nun Kommitee, Komitee, Kommite oder Komite?

Ein Blick auf französische (comité) und englische (committee) Schreibweisen bringt da nur wenig Durchblick. Schaut man sich die korrekte deutsche Schreibweise an, erkennt man eine Mischung beider Sprachen: Komitee.

Anders als beim Wort Kommilitone liegt die Betonung also nicht auf der zweiten, sondern auf der dritten Silbe.

 

 

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