Rasen kalken – Wichtig vor dem Düngen

Die Natur steht schon in voller Pracht da, die vielen Blüten dekorieren momentan den Garten und nun wird es Zeit für eine Diagnose ihres Rasens! Denn über Winter wird der Boden oft stark beansprucht. Die klimatischen Bedingungen und die fehlenden Pflege machen den meisten Grünflächen schon etwas zu schaffen. Abhilfe schafft es, wenn Sie Ihren Rasen kalken.

Das Rasen kalken ist neben dem Vertikutieren, dem Düngen und natürlich dem Schnitt des Rasens eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Grünflächen im Garten wieder sommerfit zu machen. Da man mit dem Rasen Kalk Wirkstoffe aufbringt, sollte man das Vertikutieren unbedingt vorher erledigen. Denn nur, wenn der Rasen von Unkrauten und Moosen befreit ist, kann er sich voll und ganz auf die Nährstoffzufuhr konzentrieren, die später durch das Düngen ja noch erhöht wird.

Rasen Kalk gegen Moose

In erster Linie bringt man mit dem Rasen Kalk den Basenhaushalt des Bodens wieder ins Lot. Meistens wird dieser zu sauer, was viele Unkräuter, aber vor allem Moos zum Wachsen und Gedeihen bringt. Das Kalken des Rasens gleicht das saure Milieu aus und sorgt dafür, dass das, durch das Vertikutieren der Grünfläche bereits entfernte, Moos  nicht mehr nachwächst. Im Umkehrschritt bleibt somit natürlich mehr Platz für den Rasen selbst.

Wer seinen Rasen noch kalken möchte, sollte schnell damit beginnen, denn eigentlich ist es schon ein wenig spät. Rasen Kalk bringen erfahrene Gärtner nämlich schon Anfang März auf, da die grüne Pracht auch ein wenig Zeit braucht, um sich davon zu erholen. Denn bevor man düngt, sollten auf jeden Fall einige Wochen vergangen sein, in denen der Boden in Ruhe seinen Säure-Basen-Haushalt regulieren kann.

Werbung

8 Meinungen

  1. Auf einem gut gekalkten Rasen kann ich einfach besser entspannen, denn dann sieht der Rasen meist am besten aus.

  2. Hm, also bei mir hat das Kalken des Rasens noch nie richtig funktioniert. Auf meiner Wiese hinter dem Haus wächst so viel Moos, dass fast mehr Moos als Gräßer vorhanden ist. Ich habe die letzten Jahre immer gekalkt, aber das Moos ist immer mehr geworden. Und wenn ich es entferne, sind ein paar Wochen kahle Stellen in der Wiese. Einige Zeit später wuchert das Moos wieder…

  3. Doreen, so geht es uns genauso. Wir verzichten mittlerweile auf das Vertikutieren. Wir lassen das Moos wachsen und freuen uns über die softig samtige Oberfläche die eine genauso schöne Optik hat wie Rasen und haben vom Garten letztlich mehr davon, denn der Kampf gegen das Moos ist nicht zu gewinnen wenn viel Schatten im Garten ist.

  4. Günther Schwab

    Kalken per se ist Unfug, wenn man nicht vorher den pH-Wert ermittelt hat und dabei feststellt dass Kalk notwendig ist um den pH-Wert zu erhöhen. Einfach nur kalken ist unfachmännisch und dumm. Man nimmt ja auch kein Herzmedikament nur weil es bei manchen Leuten hilft.

    Ich würde mir wünschen, dass auf einer Seite mit Fachtexten auch solche veröffentlicht werden. Nämlich Texte, die erprobt und aus der Praxis kommen und nicht aus einem Halbwissen heraus verfasst werden. Ganz großes Minus an den Autor.

  5. Interessanter Artikel- Super Anleitung! Bin seit längerem auf der Suche nach einem Gemüse für meinen Garten. Kann Irgendjemand bezüglich des Spargelanbaus mir von Erfahrungen berichten? Danke im voraus und beste Grüße

  6. Klaus Küstermann

    Nachricht an Günther Schwab: Ich habe in diesem Jahr ganz dumm gekalkt, ohne vorher einen Bodentest zu machen. Weißklee und Gänseblümchen jede Menge waren mir Anzeichen genug, dass der Boden sauer ist! Und dass gerade dort viel Moos im Rasen ist, wo er beschattet wird, wie Horst meint, kann ich nicht feststellen. Habe einen riesigen Kirschenbaum im Garten hinterm Haus, der 80 Prozent einer Rasenfläche stundenlang beschattet. Im beschatteten Rasen befindet sich nur sehr wenig Moos. Auch das Gras ist viel stärker als im Rasen vorm Haus, der mehr Sonne bekommt. Beides -zig Jahre alte Tiergartenmischung. Hat aber vielleicht auch damit zu tun, dass die weitreichenden Baumwurzeln dem Boden viel Feuchtigkeit entziehen und so dem Moos die Lebensgrundlage wegnehmen. Das weiß Günther aber sicher besser…. 🙂

  7. Habe fast nur Sandboden, trotzdem habe ich meinen Rasen meistens im November gekalkt und gute Erfahrungen gemacht. Nach dem vertikutieren im Frühjahr habe ich mit rasendünger meinen Rasen weiter gepflegt und vor allem im Frühsommer immer einen sehr schönen und grünen Rasen erhalten. Ist es richtig,daß man im November kalkt oder soll man doch erst im Frühjahr so den Rasen bearbeiten.?

  8. Kuestermann schreibt NUR UNFUG!! Klee deutet auf basische werte hin (also bitte nicht kalken)… Und Baumwurzeln schaden allem, bloss keinem Moos!
    Setzen, GLATTE 6!

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*