Ist der Purinstoffwechsel gestört, lagern sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ab, was zu schmerzhaften Schüben führt, die oft nach drei oder fünf Tagen wieder abklingen. Mit der richtigen Ernährung bei Gicht kann man nicht nur das Abklingen der Beschwerden beschleunigen, sondern auch das Auftreten erneuter Schübe verhindern.
Wichtig ist allerdings, dass die Ursachen der Beschwerden vorab ärztlich geklärt werden. Grund für die Störung im Purinhaushalt ist in 95% eine Nierenfunktionsstörung, welche wiederum oftmals von einer Grunderkrankung wie Diabetes ausgelöst wurde. Durch eine Umstellung auf purinarme Ernährung alleine wird man daher keine dauerhafte Besserung erzielen sondern schlimmstenfalls die eigentlich wichtigere Diagnose der Auslöser verschleppen.
Ernährung bei Gicht: So wirds gemacht!
Gicht ärztlich diagnostizieren lassen
Ernährung umstellen
Persönlichen Ernährungsplan erarbeiten
Nicht alles glauben
- Fleisch darf durchaus verzehrt werden – nur eben in geringen Mengen. Ein Unterschied zwischen hellem und dunklem Fleisch muss dabei nicht gemacht werden. Beides ist gleichermaßen purinhaltig.
- Kaffee, Tee und Kakao enthalten zwar Purine, diese werden jedoch nicht in Harnsäure umgebaut – daher können sie in ganz normalen Maßen konsumiert werden.
- Tomaten können ebenfalls in normalen Mengen gegessen werden.
- Alkoholfreies Bier allerdings unterscheidet sich für den Gichtkranken nicht wesentlich von alkoholhaltigem – der Puringehalt ist ähnlich und in jedem Fall sehr hoch.
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