Politik Ausland

Konservative und rechte Vertreter sagen: "Stimmt alles gar nicht so. Die Inder haben Volkeszorn provoziert und dafür auf die Fresse bekommen. Recht so. Hätten sich halt benehmen müssen, die gebräunten Gesellen." Als "Beweise" werden gern die Fälle aus Sebnitz und Potsdam angeführt, bei denen letztlich kein oder zumindest kein bestimmender rechtsradikaler Hintergrund festgestellt wurde.

Nach fast 30 Jahren Diktatur steht die Bevölkerung Simbabwes trotz einstigen guten wirtschaftlichen Voraussetzungen vor dem Scherbenhaufen von Robert Mugabes autoritärer Politik. Die Forderungen nach einem Rücktritt des Diktators werden immer lauter.

Die UNO befürchtet eine der schlimmsten Hungerkatastrophen seit langem in Kims Reich. Die CIA glaubt derweil, dass der angebliche Atomtest im Herbst letzten Jahres ein Fehlschlag war. Fazit: keine Bombe und kein Essen.

So sieht das zumindest der Milliardär Donald Trump.

Nachdem letzte Woche Newt Gingrich durch sein öffentlichkeitswirksames Seitensprunggeständnis seine Chancen dramatisch minimierte, der nächste Präsident der USA zu werden, tut es ihm nun Rudolph Giuliani gleich, wenn auch eher unfreiwillig.

Oder waren sie vielleicht gar nicht das, was sie immer vorgeben zu sein? Moralisch standfest, im Bunde mit Gott und immer auf der richtigen Seite, auf der des Guten?

Trotz aller dunklen Prophezeiungen über den Niedergang der Demokratie in den USA zeigt sich doch gerade aktuell wieder, wie vital und gesund die älteste Demokratie der Welt ist.

Die Angst geht um. Die Golfstaaten rüsten auf. Auf mehr als 60 Milliarden Dollar wird die Wunschliste der Nahoststaaten geschätzt.

Die Rhetorik wird schärfer und viele Analysten sehen bereits den nächsten Golfkrieg heraufziehen. Anders als jedoch im Irak, wird es gegen den Iran nur Luftschläge geben. Darin sind sich (ausnahmsweise) alle einig.

43 Millionen amerikanische Rentner und Behinderte sollen für die imperialen Ambitionen ihrer Regierung mit der Qualität ihrer medizinischen Versorgung bezahlen.