Nordkorea – keine Bombe und auch keine Nahrung

Tony Banbury, Asien Direktor des Welternährungsprogramms, bestätigte gegenüber Reuters: „This is a very significant development that they themselves are confirming they have a gap of 1 million tonnes."

Eine Million Tonnen Nahrung fehlen demzufolge – sofern man den nordkoreanischen Angaben glauben schenken mag. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. Gleichzeitig nimmt die Bereitschaft der internationalen Gemeinschaft ab, Kims Hungerreich weiterhin zu alimentieren. Da Nordkorea schon in der Vergangenheit auf Nahrungslieferungen aus dem Ausland angewiesen war, keine guten Aussichten für die Bevölkerung des letzten stalinistischen Staates.

Derweil glaubt die CIA nicht mehr an einen erfolgreichen Test nordkoreanischer Atomwaffen. CIA Chef Michael Hayden bestätigte gegenüber südkoreanischen Medien, dass die USA Nordkorea nicht als Atommacht anerkennen [„The United States does not recognize North Korea as a nuclear weapons state. […] It's because the nuclear test last year was a failure."]

Bleibt die Frage, wie umgehen mit einer Staatsführung, die die eigene Bevölkerung verhungern lässt und gleichzeitig an der Bombe bastelt?

Unterstützt man die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, festigt man ungewollt auch die Stellung der Herrschenden. Andererseits kann man nicht mehrere Millionen Menschen für die politischen Fehler der Führung büßen lassen, was im Zweifelsfall bedeuten würde, man ließe sie verhungern. 

Wie also weiter mit Nordkorea??

Eine Meinung

  1. Denkt jemand beim morgigen Tag der Deutschen Einheit auch einmal an Gesamt-Korea?www.wertfauna.de

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