Polen: Magdalena Tul mit ‚Jestem‘

Mit „Jestem“ (zu deutsch „ich bin“) will sie zum Eurovision Song Contest 2011 alle Punkte einfahren, der sexy Popsong mit Breakdance Einlagen ist jedoch ein wenig sehr 0815, erinnere ich mich zurück an die anderen Eurovision Shows der letzten Jahre, hat es immer mindestens 2-3 Songs dieser Art gegeben, die niemals wirklich im Gedächtnis hängen bleiben.

Magdalena Tul und „Jestem“

Schade, denn aus einem Popsong dieser Art kann man auch mehr machen, was man unschwer an den Pussycat Dolls (die hier eventuell Vorbild waren), Rihanna oder Britney sehen kann, ein wenig mehr Innovation in Richtung Kylie Minogue oder Lady Gaga wäre auch erfreulich gewesen. Doppelt schade ist es auch, weil Magdalena Tul zu den wenigen Musikern gehört, die noch in ihrer Muttersprache singen und damit eigentlich Sympathie-Punkte bei mir einheimsen sollte, aber schlussendlich geht es nun einmal um die Musik.

Ambitioniert und studiert

Magdalena wurde am 29. April 1980 in Danzig geboren und entdeckte schon früh die Musik für sich, trat in einer Mädchenband zusammen mit renommierten polnischen Künstlern auf und ging auch schulisch den Weg der Musik. Neben einer Ausbildung zur Sängerin schrieb sie sich in der Bydgoszcz Academy ein und schloss 2004 ihren Master in Pädagogik mit dem Schwerpunkt auf künstlerischer Erziehung ab. Ihren Lebensunterhalt bestritt sie als Darstellerin und Sängerin im Studio Buffo, einem Musiktheater für polnische Musicals.

Bereits 2004 versuchte sich Magdalena Tul an einer Qualifikation für Polen, landete aber nur auf dem 9. Platz.

Prognose

Die Chancen für Magdalena stehen nicht wirklich gut, denn viele Länder haben sich Lenas Sieg 2010 zu Herzen genommen und nicht nur junge Musiker, sondern auch einen jungen Auftritt für 2011 geplant. Mit einem für den Contest doch sehr klassischen Song und Auftritt wird sie eventuell schwer zu kämpfen haben, um neben den Jungspunden und Individualisten von sich zu überzeugen. Die hinteren Plätze wird es für sie wohl nicht geben, aber unter die Top 5 schafft sie es nur, wenn die osteuropäische Wählergemeinschaft  fest zusammen hält.

[youtube VrCLhva9Bks]

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