Pizza-Report: So lieben die Deutschen den italienischen Klassiker

Am liebsten Salami, am liebsten sonntags und am liebsten auf dem Sofa – das sind Ergebnisse des großen Pizza-Reports in der Kurzfassung. Doch die Resultate sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Deutschlands größte Bestellplattform für den italienischen Klassiker und anderes Fast Food, Pizza.de, hat rund 20 Millionen Bestellungen und 1.500 Kundeninterviews ausgewertet.

Salami schlägt Margherita, Thunfisch und Co

Fast jede dritte Pizza, die in Deutschland von Pizzalieferern an die Haustür gebracht wird, ist mit Salami belegt. Danach erst folgt mit Abstand die vegetarische Margherita (21 Prozent). Mit jeweils zehn Prozent liegen die Pizza Tonno und die Pizza Hawaii auf Rang drei der beliebtesten Pizzabeläge. Neun Prozent aller Kunden fordern eine Kochschinkenpizza.

Typischer Kunde: Der männliche Couch-Potato

Dabei ist der größte Teil der Kunden männlich: 71 Prozent, also fast drei Viertel aller Bestellungen auf Pizza.de werden von Männern in Auftrag gegeben. Befragt man die Pizzaliebhaber weiter nach ihren Essgewohnheiten bestätigt sich das gemütliche Bild eines typischen Couch-Potato, der keine Lust auf Kochen hat: Der Großteil der Besteller ist die Pizza direkt aus dem Karton auf dem Sofa. Gabel und Messer sind für 75 Prozent der Kunden unnötig. Wer nicht auf dem Sofa isst, sitzt klassischerweise am Esstisch. Immerhin noch zehn Prozent verschlingt die Pizza im Bett.

Der Pizza-Report zeigt auch: Die meisten Bestellungen werden gegen Ende der Woche aufgegeben. Am Sonntag werden doppelt so viele Pizzas geordert wie am Montag, Dienstag und Mittwoch zusammen. Dabei essen die Deutsche den italienischen Teigfladen am liebsten abends: Mittags ist zwar auch eine heftige Stoßzeit für die Lieferdienste, abends zwischen 17 und 21 Uhr gehen aber die Hälfte aller Bestellungen ein. Einzige Ausnahme ist der Neujahrstag: Da verspüren die Deutschen den ganzen Tag über Hunger auf Pizza und werden schon früher am Abend satt.

Städtevergleich: Hamburg isst am meisten Pizza, in Stuttgart ist’s am teuersten

Hamburg, die Stadt die am weitesten von Italien entfernt ist, scheint die größte Sehnsucht nach Pizza zu haben: Die Hanseaten bestellen siebenmal so viele Pizzas wie der Rest der Republik. Das liege laut Pizza.de an der hohen Dichte an Lieferketten wie Smiley‘s, Joey‘s und Domino’s. Die meisten Pizzas werden aber generell in Großstädten wie Berlin, München, Köln, Frankfurt, Bremen, Leipzig und Düsseldorf bestellt.

Der Salamipizza-Index zeigt, wo der Pizzaliebling am günstigsten beziehungsweise am teuersten ist. Am tiefsten müssen Kunden in Süddeutschland für eine Salamipizza in die Tasche greifen: In Stuttgart kostet der Hefeteig samt Tomatensauce, Käse und Dauerwurst stolze 8,39 Euro, danach folgt München mit 7,64 Euro. Auch in Bremen und Leipzig ist das Pizzavergnügen nicht ganz billig: rund 7,44 Euro kostet die Salamipizza dort im Durchschnitt. Am günstigsten kommt man hingegen im Ruhrgebiet an eine Pizza Salami: In Dortmund kostet sie durchschnittlich 4,85 Euro und in Essen sogar nur 4,82 Euro. Die anderen Großstädte pendeln sich zwischen 5,23 Euro (Düsseldorf) und 7,14 Euro (Hamburg) ein.


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