10 Lernmethoden und wie man von ihnen profitieren kann

Jeder, der sich schon einmal schnell Wissen aneignen musste, hat sich diese Frage gestellt: Wie verinnerliche ich den Stoff am effektivsten? Ob für das Abitur, den Führerschein, das Studium oder eine Fortbildung. Wir hören nie auf zu lernen. Doch wie verarbeiten wir den zu lernenden Stoff am besten und welche der zahlreichen Methoden ist für wen geeignet? Man kann ein Diagramm erstellen, wenn man besonders auf visuelle Reize reagiert oder Karteikarten schreiben, wenn man über Wiederholung ans Ziel kommen möchte.

Im Folgenden werden 10 Lernmethoden vorgestellt, die einfach und praxisgeprüft sind. Für jeden Lerntypen sollte also eine Methode dabei sein, die hilft, Informationen zu verarbeiten und im Gehirn abzuspeichern. Falls also demnächst eine Prüfung ansteht, gut aufpassen und mit den Tipps zum Ziel kommen.

10 Tipps, die das Lernen vereinfachen

  1. Mindmapping: Mit einer Mindmap können Informationen visuell dargestellt und organisiert werden. Das Thema wird dabei in die Mitte eines Blattes geschrieben und alle dazugehörigen Unterthemen drumherum notiert. Die Unterthemen können weitere Unterthemen haben, die wiederum um diese herum geschrieben werden.
  2. Karteikarten: Wenn man Informationen strukturieren und lernen will, eignen sich hierfür Karteikarten perfekt. Auf die eine Seite schreibt man eine Frage oder ein Stichwort und auf die andere Seite die dazu passende Antwort.
  3. Lerntagebuch: Mit dem Lerntagebuch kann der Lernprozess kontrolliert werden. Ziele, Inhalte und der Fortschritt können so optimal überprüft und angepasst werden.
  4. Visualisierung: Grafiken, Bilder und Diagramme wie Concept Maps können helfen, Informationen besser und schneller zu verarbeiten und zu verinnerlichen.
  5. Zusammenfassungen: Zusammenfassungen eignen sich perfekt, um viele Informationen zu strukturieren und die wichtigsten Punkte kurz und verständlich zusammenzufassen. So können große Mengen an Information verarbeitet werden.
  6. Wiederholung: Regelmäßiges Wiederholen verankert das Gelernte fest im Gehirn und ist langfristig abrufbar.
  7. Gruppenarbeit: Bei der Gruppenarbeit kann man vom Wissen anderer profitieren und andere vom eigenen Wissen profitieren lassen. Außerdem kann es helfen, neue Perspektiven zu gewinnen.
  8. Selbsttest: Um seinen eigenen Lernstand zu überprüfen und Schwächen zu identifizieren, kann man regelmäßige Selbsttests machen. Diese gibt es im Internet zum Download oder man kann sie selbst erstellen.
  9. Aktives Lernen: Diskussionen über das zu lernende Thema oder praktische Übungen helfen dabei, den Stoff schnell und langfristig zu verinnerlichen.
  10. Memotechniken: Die Verwendung von Eselsbrücken, Reimen oder Gedächtnistechniken kann dabei helfen, sich Informationen besser zu merken.

Warum Lernmethoden hilfreich sind

Lernmethoden helfen dabei, den Lernprozess zu optimieren und erleichtern effektives Lernen. Die Anwendung von verschiedenen Methoden ermöglicht schnelleres Lernen, ein besseres Verstehen und sorgt dafür, dass das Gelernte länger im Gedächtnis bleibt. Außerdem helfen die Methoden dabei, Schwächen im Lernprozess zu erkennen und anzugehen und sich damit zu verbessern.

Die Lernmethoden helfen außerdem dabei, den Lernprozess individuell zu gestalten und an seine eigenen Bedürfnisse anzupassen. Dies erreicht man am besten, indem man verschiedene Methoden ausprobiert und die für sich passenden auswählt. Insgesamt tragen die Methoden dazu bei, den Lernprozess effizienter und angenehmer zu gestalten.

Lernen lernen

Jeder, der lernt, sollte sich im Klaren darüber sein, welcher Lerntyp er ist. Dies ist zwingend notwendig, wenn man seinen Lernprozess optimieren möchte. Jeder hat seinen individuellen Lernstil, der sich aus diversen Faktoren zusammensetzt. Beachtet werden sollte, welche die bevorzugte Sinneswahrnehmung ist (Sehen, Fühlen, Hören) und welche Arbeitsweise einem zusagt (strukturiert, spontan, kreativ). Erst wenn man sich über diese Faktoren im Klaren ist, kann man gezielt und effizient lernen.

Es gilt also darauf zu achten, welche Methoden einem liegen und welche nicht. Auch Kinder lernen besser, wenn sie sich bewusst sind, wo ihre Stärken liegen. “Lernen lernen” ist deshalb auch ein wichtiger Teil in der Schule und sollte unbedingt auf dem Lehrplan stehen.

Wir lernen auch im Alltag

Lernen findet allerdings nicht nur in der Schule oder im Studium statt, auch im Alltag lernen wir viel. Erfahrungen, Beobachtungen oder Gespräche mit anderen Menschen lehren uns unbewusst viele wichtige Dinge. Wer das weiß, kann diese Möglichkeit gezielt nutzen, um sein Wissen und seine Fähigkeiten zu erweitern.

Eine der einfachsten Methoden, um sein Wissen im Alltag zu erweitern, ist das Lesen. Durch das Lesen von Artikeln, Büchern oder Zeitungen können wir viel zu verschiedenen Themenbereichen dazulernen und uns geistig weiterbilden. Auch das Hören von Podcasts oder das Ansehen von Videos oder Dokumentationen können das Wissen vergrößern.

Ein weiterer Aspekt ist das sogenannte “Learning by doing”. Durch das Austesten neuer Dinge und das Sammeln von Erfahrungen erweitern wir unseren Horizont, ohne es zu merken.  Ob es um das Erlernen einer Sprache, das Experimentieren oder um die Ausübung des Hobbys geht. Durch praktisches Handeln entwickeln wir uns stetig weiter.

Bild: pixabay.com, DariuszSankowski, 1052011

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