Pilze sammeln: Was man unbedingt wissen sollte

Pilze sammeln kann ein sehr beglückendes Erlebnis sein. Es erinnert ein bisschen an Ostereier suchen, man ist an der frischen Luft und die Krönung bildet das abendliche Pilzgericht. So weit so gut – allerdings hat die Sache einen Haken: Bei weitem sind nicht alle Pilze Speisepilze! Neben der Gruppe der bitteren oder ungenießbaren Arten gibt es eine Hand voll wirklich giftiger Exemplare. Manche bilden sogar giftige Doppelgänger bekannter Speisepilze!

Pilze sammeln: Was wird benötigt?

  • Messer, Weidenkorb, Pilzführer

 

Pilze sammeln: So wirds gemacht!

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Auf zum Pilze sammeln!

Pilze wachsen im Wald und auf Wiesen und zwar hauptsächlich von Juli bis November. Allerdings kann man auch im Mai schon einige Arten entdecken. Besonders nach Wärme und darauf folgendem Regen kommt der Pilz aus der Erde. Zum Pilze Sammeln eignet sich ein Weidenkorb, zur Not tut es für kleine Mengen ein Stoffbeutel. Plastiktüten sind wirklich ungeeignet!

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Auf zum Pflücken!

Pilze sollten mit dem Messer kurz über der Erde abgeschnitten werden. Der sogenannte Pilz ist eigentlich nur der Fruchtkörper des unterirdischen Pilzgeflechts. Dieses sollte man nach Möglichkeit nicht beschädigen. Auch sollte man den Pilz an Ort und Stelle sorgfältig von Sand und Erde reinigen. Die häufigste Pilzvergiftung entsteht übrigens durch den Karbolchampion. Er ist ein giftiger Doppelgänger des Wiesenchampions, etwa ebenso häufig und führt zu schweren Magen-Darm-Krämpfen. Allerdings hat er einen üblen Geruch nach Tinte der spätestens beim Erwärmen deutlich wahrnehmbar ist.

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Auf zum Kochen

Pilze sollte man schnell kühlen oder sogar sofort verarbeiten. Je nach Art können sie sehr schnell an Qualität verlieren. Zum Reinigen sollte wenig Wasser verwendet werden. Nach Möglichkeit arbeitet man ganz trocken. Nachdem man den Fund mit Hilfe eines Bestimmungsbuches kontrolliert hat kann es nun ans Kochen gehen. Salz und Pfeffer sollten nie fehlen ansonsten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – Viel Spaß beim Pilze sammeln!

Tipps und Hinweise

  • Grundsätzlich sollte man keine jungen Pilze sammeln, da sie nicht sicher zu bestimmen sind!
  • Man sollte keine Pilze essen die man nicht anhand eines Buches als essbar identifizieren kann.
  Zeitaufwand: 120 Minuten Schwierigkeitsgrad:  
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2 Meinungen

  1. Klasse wäre auchmal einige Angebote für eventuelle Lehrgänge für Menschen die gerne Pilze sammeln. Ich selber finde es immer ziemlich schwer, Pilze die ich noch nicht kenne anhand eines Buches zu bestimmen.
    Grüß Stephan

  2. Das liest sich sehr lecker und auch das Foto ist fantastisch. Ich werde mir das Rezept mal bookmarken – vielen Dank!

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