Phillip Boa ist deutsches Urgestein der Indieszene, einer der wenigen deutschen Indie-Exporte. Dementsprechend ehrfürchtig erwarte ich die ersten Töne der Platte. Ich bin sehr gespannt was da wohl zusammen mit Produzent Tobias Siebert in Berlin fertig gestellt wurde. Auf Play gedrückt: Und… es ist echter Boa!
Weitere eindeutige Aussagen lassen sich nicht fällen. Man hört keine Mainstream-Hits, die man schon nach dem ersten Mal anhören mitsingen kann, sondern Songs auf die man sich konzentrieren muss, um ihre volle Bandbreite zu erlauschen, die einen gefangen nehmen und am Ende melancholisch zurück lassen.
Musikalisch besteht die Platte aus einem wilden Misch zwischen Pop, New Wave, 80er Beats, Indie und Elektro. Pia Lund singt noch immer etwas piepsig, kann einem damit mitunter auf die Nerven gehen, passt aber trotzdem rein in das Gesamtkonzept.
Besonders gut gefallen hat mir „You Are A Parasite but I Love You", nicht nur wegen des Titels. Aber im Radio wird man wohl keinen der Songs hören. Gut beschrieben hat es ein Autor im Musik Magazin: „Wir bekommen also wieder die gelungene Mischung zwischen Rotz und Honig serviert, die Phillip Boa & The Voodooclub schon irgendwie einmalig machen."
Die erste Singleauskopplung „On Tuesdays I’m Not As Young" wird geleichzeitig mit dem Album am 03. August erscheinen.
Tracks:
1. On Tuesdays I’m Not As Young
2. Girl Is A Runner
3. Faking To Blend In
4. Drinking And Belonging To The Sea
5. Emma
6. You Are A Parasite But I Love You
7. Queen Day
8. You Hurt Me
9. Sleep A Lifetime
10. Collective Dandyism
11. In Todays Parties
12. How Much Can You Swallow
13. The Night Before The Last Was Saturday Night
Record Info: Release-Date: 03.08.2007
Label: Motor Label www.motor.de
Links:
www.phillipboa.de
www.motormusic.de
…den Boa fand ich ja immer schon geil. Vor zwei Jahren hatte ich mal das Glück, den Mann „privat“ zu treffen. Einfach nur ein cooler und entspannter Kerl. Neue Platte ist übrigens TOP!