Es gibt Wörter, deren Schreibweise man sich einfach nicht merken kann. Egal wie oft der Duden aus dem Regal gezogen wird, die korrekte Form geht nicht in den Kopf. So ist es auch bei dem kleinen Wörtchen „peripher“. Liebend gern wird der Fehler gemacht, es mit der Endung -är zu schreiben. Vielleicht liegt es daran, dass diese Schreibweise uns aus Begriffen wie „singulär“ bekannt vorkommt, vielleicht ist es aber auch manchmal nur die Eile, die einen nicht zum Überlegen kommen lässt.
Peripher oder periphär – eine simpler Tipp, Wörter richtig zu schreiben
Ich lebe in der Periphärie. Das sieht komisch aus? Ganz genau so ist es, es müsste Peripherie heißen – und damit ist des Rätsels Lösung schon auf den Grund gegangen. Bei Begriffen, deren genaue Schreibweise man nicht kennt, hilft es ungemein das Substantiv oder eine sonstige Ableitung des Begriffes bzw. vom Wortstamm zu bilden. Denn oft ist es so, dass uns das Sprachgefühl (und der Blick auf die Schreibweise) verrät, welche Form die richtige ist. So auch hier: Es heißt peripher – es stammt schließlich von Peripherie.
Die Bedeutung des Begriffs „peripher“
Wie so viele Begriffe mit den Buchstaben „ph“, stammt auch dieser aus dem griechischen. „Periphéreia“ bedeutet übersetzt „das Herumtragen“, „der Umlauf“. So wird es inzwischen aber nicht verwendet, eher heißt es so viel wie „am Rande“ oder „nebensächlich“. So werden beispielsweise am Stadtrand liegende Häuser und Wohngegenden als „Peripherie“ bezeichnet (auch „Umgebung“) – manchmal wird der Begriff auch abwertend verwandt.
Greifen wir den Eingangssatz wieder auf: Wenn einen etwas nur peripher tangiert, dann ist es ihm relativ egal. Die spielenden und lärmenden Kindern interessieren ihn eigentlich nicht wirklich, eben nur am Rande.