Egal ob aus dreieckigen Mosaiken oder aneinandergefügten Stoffstreifen- der Phantasie sind einem beim Patchwork-Taschen nähen fast keine Grenzen gesetzt.
Generell gilt die goldene Faustregel: Man sollte stets Stoffe, sei es als Reste oder Überbleibsel von anderen Kleidungsstücken, die einem in die Hände geraten nicht wegschmeißen, sondern fleißig sammeln. Natürlich nur in den Farben, die einem selbst gefallen. Wichtig nur dabei ist, dass sie ungefähr die gleiche Dicke haben. Das Material ist dabei egal.
Patchwork-Taschen nähen: So wird's gemacht!
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Der Umschlag
Um eine Tasche herzustellen, muss man zunächst einen „Umschlag“, also einem Papierschnitt von der Tasche anfertigen. Dazu benötigt man ein DIN A3 Blatt Papier, auf die man eine Linie markiert, die das Blatt 315 mm von unten teilt. Man zieht dann eine Trennungslinie von der Seitenmitte zu den beiden Endpunkten und schneidet das Blatt entlang dieser beiden Linien. Man erhält ein Rechteck. Klappt man das Papier nun von zwei Seiten um, erhält man die Form der Tasche oder auch Umschlag genannt.
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Das phantasievolle Muster
Anhand dieser Papiervorlage muss man jetzt überlegen, welches Muster die Tasche haben soll. Dabei heißt es nun der Phantasie freien Lauf lassen. Als bunte Muster können Streifen wie beispielsweise das Fischgrätmuster aneinandergereiht werden, schmale und breite Stoffe können abwechselnd nebeneinander angeordnet sein oder Dreiecke können ein wunderbares Ganzes ergeben. Wichtig ist nur, dass man all seine Ideen vorher mit einem Filzstift auf das Schnittmuster aufzeichnet. Ein Tipp: Man sollte ruhig mehrere Papierschnitte anfertigen, damit man das schönste aussuchen kann. Hat man die ideale Handtaschen-Vorlage gefunden, einfach schnell ein Foto von der Papiervorlage knipsen. Das gilt einem später dann als wichtige Orientierungshilfe.
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Patchwork-Taschen nähen
Taschen nähen bedeutet eine ruhige Hand zu haben – besonders in dem Fall von Patchwork, denn aus vielen Flicken wird eine nagelneue Tasche genäht. Man heftet nun Papierstreifen an die Stoffstücke und schneidet den Stoff plus 1 cm Nahtzugabe an der Schablone entlang diesen aus. Rechts auf rechts wird der Stoff nach Wunschform aneinander genäht. Wo die Nähte sind muss man von der Rückseite zusätzlich bügeln. Zuletzt wird nochmals mit dem farblich passenden Futterstoff das gesamte Stück nochmals ausgeschnitten. Beim Patchwork-Taschen nähen muss man nur darauf achten, dass man eine ca. 10 cm große Öffnung an einer Seite freilässt. Das Foto und der Papierschnitt helfen einem dabei.
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Der Verschluss
Man muss das gute Stück jetzt einmal wenden, um einen geeigneten Punkt für den Verschluss zu markieren. Das macht man am besten mit einem Faden, den man durch den Stoff zieht. Man klebt dann einfach einen Neodym-Magneten in das Innere der Tasche und näht den verbleibenden Schlitz einfach zu. Und fertig ist die Patchwork-Tasche!
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Das Zusammenfalten
Nun muss man lediglich noch die Patchwork-Tasche zusammenfalten und die Nähte von rechts und links vom Briefumschlag annähen. Bei Bedarf kann man zudem noch ein Trageband annähen, oder man kann sie auch gerne légère unter dem Arm tragen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt: Ausprobieren ist hier das Motto!
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