Panasonic Raboo: Der E-Reader, der gern Tablet sein möchte

Es gibt bereits diverse E-Reader, ja sogar die Sorte von E-Reader die mit ein bisschen Fummelei einen Webbrowser offenbart. Allerdings, ein elektronischer Reader mit gezielten Ambitionen zum Tablet gibt es so noch nicht. Weder das eine noch das andere hatte Panasonic bisher präsentiert. In ihrer jetzigen Vorstellung steckt zwar ein E-Reader, doch das Tablet im Raboo ist unverkennbar.

Panasonic Raboo will vieles und ist dafür extrem dick

Die größte Schwäche des Gerätes ist eindeutig die Dicke. Eine konkrete Bemaßung liegt derzeit nicht vor, aber wenn ihr im Video auf dem ersten Drittel näher hinschaut, dann könnt ihr erahnen, dass in der Bauhöhe mindestens zwei Apple iPads 2 ihren Platz drin finden könnten. Wie soll man das nur den Kunden verkaufen? Eine der spannendsten Fragen beim Markteintritt.

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Aufgelöst wird der Bildschirm mit 1024 x 600 Pixeln. Für den Dampf unter der Haube wird typisch für ein Tablet ein Dual-Core Prozessor verbaut sein. Bei den äußeren Merkmalen sieht dies kaum anders aus. Eine Frontkamera und der Micro-SD Kartenanschluss sind ebenso vertreten, wie der Audioanschluss und Mini-USB.

Japanischer Markt nur allein war einmal

Das Panasonic Raboo, auch als Panasonic UT-PB1 gelistet, ist eigentlich nur für den japanischen Markt gedacht, doch inzwischen wäre ich mir nicht mehr so sicher. Panasonic lotet nebenher auf der Tokio Expo aus, wie es um den internationalen Markt steht. Die Reader-Funktion ist dann auch gleichzeitig eines der Schwächen des Tablets. Wohlgemerkt, es handelt sich hier um eine Demoversion des Gerätes. Es ruckelt dennoch kräftig. Selbst für eine nicht finale Version erschreckend, immerhin soll da ja ein Dual-Core drunter liegen und es stellt sich die Frage, welche Rechenleistung die E-Book App erfordert, dass es das Gerät so dermaßen ins Stocken bringt?

Übrigens läuft die modifizierte Oberfläche des Panasonic Raboo auf Googles Android (die genaue Version ist unbekannt), was wiederum heißt, dass der Raboo Web-Browsing und Mail-Verwaltung ebenso schafft, wie die einfache Medienwiedergabe. Diese Funktionen sind aber im Hintergrund. Wer später das Raboo von Panasonic kauft, der wird mit über 600 vorinstallierten E-Books beglückt. Nur japanisch sollte man können.

Preis und Verfügbarkeit? Unbekannt! Der Eindruck meinerseits gibt mir das Gefühl, dass dieses Tablet/E-Book besser in Japan bleiben sollte. Dann doch lieber ein richtiges Tablet, immerhin fehlt es dem Gerät an einer echten sonnentauglichen Displayoberfläche, wie die von Mirasol.

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